Die Vendée zählt zu einem der schönsten Küstenabschnitte Frankreichs. Dies liegt an ihrer Vielfalt. Felsige Abschnitte wechseln mit traumhaften einsamen Stränden am Atlantik ab. Wer sich gerne beim Baden zurückzieht, findet einen Platz in kleinen eingeschnittenen Buchten. Wer die Weite vorzieht, unternimmt an langen Stränden eine Wattwanderung. Ebbe und Flut laden dazu ein. Der Kalender für 2023 bringt Besonderheiten der Vendée auf 13 Blättern eindrucksvoll auf den Punkt.
Hier und da locken von der Natur und von Menschen geschaffene Sehenswürdigkeiten. Es gibt interessante Felsformationen hier, einen hübschen Badeort dort oder aber wie auf dem Titelbild zu sehen, pittoreske Fischerhütten auf Stelzen.
Willst Du anfangen, Geschenke für Weihnachten oder einen Geburtstag zu besorgen? Suchst Du noch nach einer Geschenk-Idee? Willst Du ein Ticket buchen in die Region und brauchst schon einmal eine Vorfreude? Braucht Dein Reise-Büro eine schöne Deko? Oder suchst Du noch ein günstiges Werbemittel für Deinen Stand auf der Reisemesse?
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Andalusien — eine Reise durch goldene Zeiten. Schon am Rand der Extremadura türmen sich erste Berge auf, um das Ende der Hochebene aufzuzeigen und zu sagen: Hier beginnt ein neuer Abschnitt. Einige Wochen zog der Reisende über sie hinweg. Hier angeödet von der Monotonie, dort angezogen von der üppigen Natur mit vielen Vögeln und lebendigen Flüssen. Und von schönen Städten wie Cáceres und Mérida. Die eine wartet mit Häusern aus Renaissance und muslimischer Zeit auf. Die andere mit römischen Villen, Thermen und einem langen Aquädukt. Offensichtlich ließ sich in der Extremadura in diesen Epochen viel Geld verdienen. Die Römer förderten hier Gold, Silber, Kupfer und Eisenerz. In anderen Gegenden wie Troia in Portugal trieben sie regen Handel mit Fisch.
Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit brachten nicht nur die Minen, sondern auch Keramik, Oliven und Wein Devisen ein. Einen erheblichen Anteil brachte allerdings auch die Ausbeutung der Kolonien ein. Deshalb heißt die grob zwischen der Entdeckung Amerikas und dem Ende des Dreißigjährigen Krieges liegende Zeitspanne in Spanien auch “Siglo de Oro”. Daher auch “Reise durch goldene Zeiten”.
Durch die Sierra Norte de Sevilla
Dann der Eintritt nach Andalusien: Der Reisende durchfährt einen Ring von Burgen. Mit ihnen wollte man das von den Arabern zurückgeholte Territorium vor den Portugiesen schützen. Mit denen lieferten sie sich in der Zeit auf den Weltmeeren blutige Schlachten um die Vorherrschaft.
Gepflegte Dörfer und blühende Mandel- und Olivenbäume erwarten den Reisenden in der Sierra de Norte de Sevilla. Die meisten sind blütenweiß gestrichen. In manchen Orten darf ausschließlich weiße Farbe verwendet werden. Im Gebirge profitieren die Einwohner sichtlich vom steten Besucherstrom aus Sevilla. Die meisten kommen, um dort zu speisen. Denn die Gegend ist bekannt für ihre Jagdgründe: hauptsächlich Wildschwein und Kaninchen. Aber auch Rebhuhn: Ein Spanier zeigte ihm Kisten mit jungen Vögeln, die er aus seinem Sprinter rauslassen wollte. Bis zum Herbst können sie sich wie auch die munter unter den Mandelbäumen flitzenden Fasanen hier nähren, bis die Jäger kommen.
Die meisten Menschen, viele selbst wohlgenährt, rollen mit dem PKW an. Die schlankeren dröhnen mit Motorrädern herbei, manche auch mit Renn- und Tourenrädern. E‑Bikes aber sieht der Reisende eher selten. Der Reisende fühlt sich dann an die Eifel um Adenau und Heimbach erinnert, wo an sonnigen Wochenenden ähnlich die Motoren heulen.
Reise durch goldene Zeiten in Sevilla
In Sevilla ist noch viel Glanz des Siglo de Oro zu sehen. Dieser drückt sich nicht nur in der größten gotischen Kathedrale der Welt aus. Er spiegelt sich auch in adeligen Residenzen und im heute noch genutzten königlichen Palast wider. Dort mischen sich jetzt römische, arabische und christliche Architektur und Kunst. Auch aus der bedeutenden römischen Stadt Itálica, in der die Kaiser Trajan und Hadrian groß wurden, finden sich Mosaike.
Nach wie vor zieht dies Touristen aus aller Welt an. Wenn die Ticketverkäufer nach der Herkunft fragen, wird Australien, USA, Belgien, Frankreich geantwortet. Im Archiv Casa de Indias lässt sich nachvollziehen, wie all dies finanziert wurde: über Kolonien. Gold und Silber, aber auch Kakao brachten die Karavellen zum damals bedeutendsten Hafen Europas. Unter erbärmlichen Bedingungen und wie Sklaven schufteten Indios in den Minen. Geistliche wie Fray Bartolomé de las Casas (1474–1566) konnten Verbesserungen erreichen. Er ist deshalb als Befreiungstheologe in die Geschichte eingegangen. davon wird in der Ausstellung nichts gesagt.
Wieder am Strand
Und jetzt sieht der Reisende zum ersten Mal seit Porto wieder Strände. Erst in Matalascañas, aktuell in Mazagón. Es ist so warm, dass er seit zwei Nächten wieder das Zelt nutzt. Allerdings sind Campingplätze entlang des Rio Douro und der Via de la Platz auch dünn gesät.
Nette Nachbarn stehen aktuell an seiner Seite. Es ist ein deutsches Ehepaar, das seit 1998 in Kalmar in Südschweden lebt. Bereits zwei Mal gab rs bei ihm Abendessen: Fisch und Fleisch. Und endlich mal wieder Kartoffeln. In spanischen Restaurants ist das Essen meistens frittiert. Nicht einmal Reis gibt es als Alternative. Dabei bauen ihn Bauern in Portugal an. So erfährt der Reisende auch, was sich so in Schweden so tut, sozusagen als Vorbereitung auf die nächste Reise in den Norden. Und eine schöne Zeit, um sich morgen nach zwei Ruhetagen mit neuem Schwung in die Algarve zu begeben. Wie ist es dort mit einer Reise durch goldene Zeiten bestellt?
Mit der Pedale auf der Bahntrasse bei Wettringen Richtung Holland unterwegs.
Der Reisende mit Einheimischen in Unhais da Serra in Zentralportugal.hais
Jetzt im TV: Camping und Outdoor. Aktuell versorgt Durchstreifen & Erleben Abonnenten möglichst regelmäßig mit Fernseh-Tipps über Kultur und Reise. Im Zentrum stehen beliebte Ziele in Europa, die jetzt im Fernsehen laufen. Deutschland, Dänemark, Frankreich, Österreich, Portugal, Schweden und Spanien sind vertreten.
Vielfalt ist in der kommenden Woche im Programm zu erwarten, wenn es um Berge, Burgen, Kanäle und Seen geht. Recht viele Dokus scheinen keine Wiederholungen zu sein wie zum Beispiel ein Beitrag über Camping und Outdoor.
Wichtige Reiseausstattung Outdoor
Hier einige Tricks und Tipps des Reisenden: Wichtigstes Werkzeug beim Radeln ist auf jeden Fall ein Schweizer Taschenmesser. Es ist vielseitig einsetzbar. Schrauben am Rad lassen sich leicht einstellen. Eine Schere ist gut zum Schneiden der Flicken. Mit dem Messer lassen sich Brot und Käse schneiden. Es fehlt nur ein Löffel. In Kiruna schenkte ein Schlittenbauer dem Reisenden einen der im Norden oft zu sehenden ovalen Becher. Aus diesem kann man sowohl Kaffee trinken als auch Müsli essen.
Im Gepäck sollten sich auf jeden Fall Ersatz-Speichen, Speichenspanner, Inbusschlüssel, Seilzüge und Schläuche befinden. Schläuche sind sehr wichtig in Südeuropa, weil es dort viele Dornen gibt. In Galicien fand der Reisende mal fünf Dornen im Mantel. Im Notfall reicht es, die Speiche so zurecht zu biegen, dass sie an der Kassette vorbei ins Loch eingefädelt werden kann. Sie ist zwar nicht ganz gerade. Aber in der nächsten Werkstatt, die zwischen Spanien und Portugal gut vorhanden sind, kann man diese durch eine neue ersetzen.
Selbst in Schweden und selbst in spanischen Kleinstädten wie Ciudad Rodrigo gibt es Radläden, wenn sie auch hier und dort weiter auseinander liegen. Einmal musste der Reisende 500 Kilometer weit durch Lappland fahren, bis zur nächsten Werkstatt. Denn die Steuerung lief nicht mehr gut. Daher musste sie ausgetauscht werden. Ganz wichtig sind auch Ersatzschrauben. Es ist bereits mehr als einmal passiert, dass sich auf Schotter Schrauben gelöst und abgesetzt haben.
Essen und Trinken
Innerhalb Europas braucht niemand große Mengen an Vorräten zu transportieren. Auch am Wochenende sind fast überall Supermärkte oder kleinere Landhandel geöffnet. Es empfiehlt sich, Äpfel und Studentenfutter griffbereit zu haben, um plötzlich aufkommendem Energiemangel zu entgegnen. Aber die Einwohner helfen auch.
Wasser ist wichtig, lässt sich gut unterwegs auf Friedhöfen und in Bars besorgen. Der Reisende selbst trägt eine Trinkblase im Rucksack. In diesem bewahrt er auch Wertsachen auf. Aber bitte auf Beschriftungen achten, ob es wirklich Trinkwasser ist. Ein Kumpel, Christian Kleißle, wollte auf einer Radwanderung durch Nordrhein-Westfalen Wasser an einer Tankstelle in Heinsberg gierig herunterschlucken. Dies konnte ein entsetzt herbeieilender Mann gerade noch so verhindern. Es war Wasser zum Reinigen.
Hat jemand von euch weitere Tipps auf Lager, was Reparatur und Ernährung angeht? Nur her damit.
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Die Auswahl lässt sich mit Stadt, Land, Fluss und Inseln umschreiben. Spanien gerät in den Fokus. Mallorca ist eine schöne, besonders bei Rennradfahrern beliebte, Fahrradinsel. Der Reisende scheute lange den Besuch, weil ihr das Ballermann-Image anhaftet. Nachdem er fast alles in Spanien besichtigt hatte, setzte er sich irgendwann in den Flieger, um die Insel mit dem Rad zu umrunden. Am ersten Tag sah er in El Arenal mittags erste Betrunkene. Zum Glück dauerte der Anblick nur Minuten. Bis kurz vor Alcúdia floss der Verkehr rege auf breiten Straßen.
Aber dahinter begann sich die Insel zu entfalten. Erste Meeresbuchten glitzerten in der Sonne. Von hübschen Steinmauern umrandete Olivenhaine und kleine Städte wie Artà begeisterten. Mit Port de Sóller fand er den Einstieg in die Berge, in denen er Gruppen von Rennradfahrern begegnete. Scheinbar ohne Rücksicht auf Verluste heizten sie die Serpentinen herunter. Die Einheimischen zeigten sich rücksichtsvoll, rollten, ohne zu murren, in ihren Autos hinterher.
Mallorca zum Radfahren ist kein Geheimtipp mehr. Aber es gibt sicher immer noch welche, die es versäumt haben, dies auszuprobieren. Es eignet sich als Einstieg in die Welt des Fernradelns, um herauszufinden, ob es überhaupt Spaß macht. Für die Umrundung sollten Urlauber aber mindestens zwei Wochen einplanen.
Was erwartet Urlauber dagegen in „Emsland. Da will ich hin“? Das Fremdenverkehrsamt wirbt offensiv darum. Deshalb schwang sich der Reisende im September vergangenen Jahres aufs Rad. Er wurde nicht enttäuscht. Trotz Corona traf er überall auf freundliche Menschen zwischen Greven, Meppen und Emden.
Anfangs fürchtete er, seine Aufgaben als Journalist nicht erfüllen zu können, könnten doch viele Gespräche nicht stattfinden der Pandemie wegen. Doch das traf nicht zu – mit gutem Sicherheitsabstand funktionierte das. Anfangs gefielen ihm vor allem die Menschen aus dem Ruhrgebiet. Von denen sind recht viele im Emsland Dauercamper. Sie waren noch echte Kumpels.
Einer nahm die lustlose Verwalterin Marianne auf dem Campingplatz in Dörpen ins Gebet, weil sie dem Radler einen miesen Abstellplatz zugewiesen hatte. Er habe sein Leben lang im Bergbau gearbeitet. Einen anderen traf der Reisende beim Besichtigen einer Kirche. Der erklärte ihm die Beschaffenheit des verwendeten Steins. Man lernt nie aus.
Dann gefielen ihm die Bauern. Denen war anzumerken, dass sie jede Scholle kannten. Anders als Leute aus der Stadt oder aus umliegenden Dörfern konnten sie immer gut erklären, wo die eine oder andere Sehenswürdigkeit lag. Sonst hätte er etwa die Mehringer Steine, ein schönes Grab aus der Jungsteinzeit, nie gefunden. Und er fand tolle Herrenhäuser im Emsland. Bei denen machte sich der Einfluss von Architekten aus dem Münsterland bemerkbar.
Viel Spaß beim Mitreisen im Ohrensessel. Und nun zu den Fernsehtipps Reise und Kultur.
Hundeleben in der Estrela: Bisher hat der Reisende noch nie ein Hundebild gebracht. Eines einer Katze schon. Das ist gut 1,5 Jahre her, als er auf dem Jakobsweg in Galicien und in Portugal radelte. Eine junge Katze besuchte ihn im Parque Arribes del Duero, einer sehr schönen Landschaft in Kastilien-León. Sie war neugierig auf den Gast in der Pension.
Jetzt arbeitet er seit einigen Tagen die Bilder der Radwanderung durch Nord- und Zentralportugal sowie Galicien auf. Davon reicht er heute einen kleinen Hund nach. Ein Teil der Radwanderung führte ihn mal wieder durchs portugiesische Hochgebirge: in die Serra da Estrela. Wie es ihm dort erging, kannst Du hier in lose aufeinanderfolgenden Beiträgen nachlesen. In dem gerade verlinkten Beitrag folgte er in Belmonte, einer hübschen Kleinstadt am Fuße des Gebirges, den Spuren von Pedro Álvares Cabral. Der Adelige wuchs dort auf und entdeckte Brasilien.
Die meisten Hunde in Spanien und Portugal sind gut abgerichtet
Dort traf der Reisende den Hund. Er war nicht bissig. Wie auch: Mit der Kette am Hals. In Portugal und Spanien ist er noch nie von einem Hund gebissen worden. Die meisten größeren Tiere wie Schäferhunde laufen parallel mit. Sie bleiben aber auf ihrem Terrain. Denn sie sind gut abgerichtet. Sie sollen nur Menschen mit Gebell vom Betreten der Grundstücke abhalten.
Eine Ausnahme bilden kleinere Hunde, die in den Dörfern frei herumlaufen. Sie stellen sich frontal auf, bellen wie verrückt, weichen aber zurück, wenn man auf sie zugeht. Als Radler braucht man sich also auf der Iberischen Halbinsel nicht davor zu sorgen, das Hunde einen beißen. Seine Reifen sind auch immer heil geblieben.
Dieses Tier lebt wie so viele andere auf einem Hof in einem Tal der Serra da Estrela: in der Nähe des Dorfes Cabeça. Sein treuherziger Blick fesselt. Oder leidet er vielleicht etwas unter der schweren Kette? Weiß jemand, um welche Rasse es sich handelt?
Der bekannteste Hund des Gebirges heißt nicht Deutscher Schäferhund, sondern Cão da Serra da Estrela. Auf Wikipedia erfährst Du mehr sein Hundeleben in der Serra da Estrela, da sich der Reisende nicht näher mit ihm beschäftigt habe. Er hat noch nie einen Hund gehalten, nur Mongolische Wüstenrennmäuse und weiße Mäuse. Es handelt sich um einen Hirtenhund. Kein Wunder bei den vielen Schafen und Ziegen, die die Bauern hier halten.
Mediterranes Lebensgefühl vor der Haustür: Wer das mag, sollte den Moselsteig von Karden nach Moselkern ausprobieren. Am vergangenen Sonntag wagte sich der Reisende mit Freunden auf die Strecke. Zunächst geht es flach durch Karden. Dort lohnt sich eine Besichtigung des “Doms”, vor dem der Heilige Castor steht.
Dann wird einem beim Aufstieg einiges abverlangt. Denn es geht drei Kilometer fast nur bergauf. Dafür entschädigen das dschungelartige Grün dickblättriger Gewächse und viele Schmetterlinge. Meistens sind es Kohlweißlinge; einmal flatterte auch ein Tagpfauenauge vorbei. Sogar eine Eidechse entdeckte der Reisende. Dies kommt nicht oft auf seinen mittlerweile recht vielen Wanderungen an der Ahr, auf dem Rheinsteig und an der Mosel vor.
Mit voller Konzentration führt der Weg dann ein Stück herab. Die Seile am Rand sind eine große Hilfe beim Klettern, um nicht allzu hart mit den Füßen aufzutreffen und die Knie zu entlasten.
Der Passionsweg auf
den Müdener Berg ist dagegen ein Klacks. Es geht nur leicht bergauf.
Am Wegesrand stehen Stelen mit Bildern der Passion Christi. Oben
erwartet die Wanderer eine aus Naturstein gemauerte Kapelle.
Durch Felder und Busch führt der Weg schließlich zur Burg Eltz. Der Reisende und seine Freunde sind nicht die einzigen, die das aus dem 12. Jahrhundert stammende Bauwerk bewundern wollen. Viele Besucher sind auf dieselbe Idee gekommen. Der Parkplatz ist entsprechend voll. Aber da eine direkte Anfahrt zur Burg mit dem Auto langweilig ist, ist jedem die Wanderung von Karden nach Moselkern zu empfehlen. Start und Ziel sind mit der Bahn zu erreichen.
Dramatiker Gil Vicente wirft bezeichnendes Licht auf den Lissaboner Königshof
Gil Vicente Schwank der Dienstboten
Neu im Buchhandel: Schwank der Dienstboten. In einer Zeit, in der Portugals Handel aufblüht, lebt ein Adeliger am königlichen Hof auf großem Fuße. Er beschäftigt Angestellte, gibt kostspielige Arbeiten in Auftrag, kann diese aber nicht bezahlen und leistet daher hohle Versprechungen. Allerdings sind seine „Dienstboten“ naiv, denn diese machen trotzdem ihre eigenen Rechnungen auf.
Steht Portugal vor einer Revolution?
Ich habe das Theaterstück jetzt erstmals ins Deutsche übersetzt. An diesem 1527 verfassten Theaterstück schätze ich, dass die Sprache frisch ist. Man merkt deutlich, dass es ein ganz eigenes Werk des berühmten Renaissance-Dichters Gil Vicente ist, er offenbar nicht vorher vom Adel oder Klerus instruiert wurde, welche Botschaft dem Zuschauer im Theater übermittelt werden sollte. Neu im Buchhandel: Schwank der Dienstboten.
Schwimmen in der Serra da Estrela: Weißt Du, wo das höchste Dorf Portugals auf dem Festland liegt? Durchstreifen & Erleben hat es gerade erfahren: Dem Reisenden war Sabugeiro seines berühmten Brotes wegen bekannt. Wenn Du Glück hast, erhältst Du auf Deiner Durchreise eines, das auf dem Dorfplatz in einem Backofen zubereitet wurde. Der Reisende bedauert, es auf seinen Touren durch die Serra da Estrela noch nicht probiert zu haben. Dort soll es guten Käse, Schinken und Liköre geben. Das alles kann man wie die Schafhirten als Proviant mitnehmen zum Baden in der Serra da Estrela.
Lebendige Ribeira de Fervença
Diese Badestelle gehört zum lebendigen Rio Alva. Besucher sollen sich an der schönen von Granit bestimmten Gegend und dem klaren Spiegelbild im Wasser erfreuen können. Die Redaktion des Magazins Vortex empfiehlt einen Besuch. Gestern stellte Durchstreifen & erleben Dir viele andere Plätze in der Gebirgsregion in Zentralportugal vor. Distrikthauptstadt ist Guarda, höchste Stadt Portugals auf dem Festland.
Klamm am Rio Côa
Für den Reisenden ist der Rio Côa eines der interessantesten Gewässer. Denn dort spielt sich schon seit mindestens 25.000 Jahren menschliches Leben ab. Der Reisende hat dort berühmte Felsritzungen besichtigt. Diese hinterließen Menschen der Steinzeit über eine Strecke von vielen Kilometer. Vermutlich diente das als Info-System für durchziehende Jäger über den Wildbestand oder aber als Kultort der Schamanen. Pferde, Rinder, Menschen und auch Lachs ist dort abgebildet. Im Mondschein sind die Abbildungen am besten zu sehen.
Ebenfalls gibt in der an Spanien angrenzenden Region auch viele wilde Tiere. Imposant ist eine Klamm in der Faia Brava, den der Fluss sich in der Erdgeschichte gegraben hat. Und es gibt bei aller Wildheit des Flusses den Flussstrand von Rapoula do Côa im Raum Sabugal, wo man sich im Schatten von Bäumen niederlassen kann. Sogar Strand wird versprochen. Dort gibt es unterschiedlich tiefe Zonen, in denen sich sowohl erfahrene Schwimmer als auch Kinder wohlfühlen. Wer gerne angelt, fängt in einer anderen Zone vielleicht sogar eine Forelle. Leider gibt es dort mehr Regenbogenforellen, die die Bachforellen durch künstliches Einsetzen in Bedrängnis bringen. Vortex meint, dieser Platz zähle zu den schönsten Fluss-Stränden Portugals.
Badeplatz von Quadrazais
Ebenfalls an diesem Fluss liegt der Badeplatz von Quadrazais. Er befindet sich auf der Hochebene von Sabugal, wo auch die Serra da Malcata und Serra das Mesas liegen. Diese bildeten die natürlichen Grenzen zwischen Portugal und Spanien (Extremadura, Kastilien und León). Dort gebe es einen weiten Raum der Entspannung mit zwei Imbissen unter Schatten spendenden großen Kastanien und Steineichen.
Auch in Devesa ist Schwimmen möglich
Die Redaktion empfiehlt zum Schwimmen in der Serra da Estrela ebenfalls, den Flussstrand von Devesa bei Sabugal als Erfrischung. Dort gebe es ein Restaurant, einen Spielplatz, sogar ein Solarium, ein Naturschwimmbad für Kinder, Imbisse und eine Bar mit Terrasse und auch mal sowohl einen Kanu- als auch einen Radverleih. Hier könne man sich auch eine Übersicht über ein Radwegenetz von erstaunlichen 225 Kilometern anschauen. Ebenfalls nahe Sabugal liege der Flussstrand des Vale das Éguas. Bei den Besuchern sei er beliebt zum Tauchen. Es sei eine entzückende Landschaft, in der sich die Umgebung im Wasser spiegele.
Strand von Paul in der Serra da Estrela
Anziehend hört sich auch die Beschreibung des Strandes von Paul nahe Covilhã an. Covilhã ist eine alte Textilmetrople, deren Manufakturen hier in der Neuzeit des guten Wassers wegen aufgebaut wurden. Denn Wolle braucht hochwertiges Wasser. Die Ribeira do Paul entspringt in den Taliscas durch ihre Fusion von zwei Hauptwasserströmen der Kreises Covilhã: Ribeira das Cortes e Unhais da Serra. Sie kommen von der Serra da Estrela herunter und fließen in den Rio Zêzere. Der Badeplatz befindet sich an einer alten Brücke aus dem 5. Jahrhundert. Dort soll es sogar noch alte Wassermühlen geben. Besucher können mit Booten die Umgebung erkunden.
Von der Serra de Montemuro im Norden ist die Estrela bei gutem Wetter zu sehen.
Altstadtgasse in Guarda, Serra da Estrela
Häuserzeile am Hauptplatz, Guarda,
Wasserfall bei Unhais da Serra
Wasserfall in Lóriga
Flüsschen bei Videmonte
Rio Alvôco unter einer Brücke bei Vide
Rio Zêzere auf dem Weg nach Manteigas
Suchst Du saubere und klare Gewässer mit viel Natur für Deinen kommenden Urlaub? Im Sommer kann sich der Reisende durch die Serra da Estrela durchaus wie in einem Backofen fühlen. Temperaturen um die 40 Grad sind im Hochgebirge nicht selten. Die Redaktion des portugiesischen Magazins Vortex empfiehlt zum Baden in der Serra da Estrela viele Badestellen an Flüssen – praia fluvial auf Portugiesisch – in der Umgebung der Distrikthauptstadt Guarda sowie der größeren Städte Sabugal, Seia und Covilhã. Einige Badestellen sind weitgehend naturbelassen. Andere bieten Komfort für Besucher.
Netter Badeplatz am Rio Mondego
Der längste Fluss zum Baden in der Serra da Estrela ist der Rio Mondego. Er entspringt in der Nähe von Guarda in der Serra da Malcata. Von dort fließt er bis zum Atlantik. Bei Aldeia Viçosa gibt es einen netten Badeplatz am Fluss auf zwei Hektar Fläche. Eingerichtet sind Gastronomie, Schatten spendende Rasenflächen, ein Spielplatz für Kinder. Der Reisende selbst kennt diesen Platz nicht.
Dafür hat ihn bei seinen Ausflügen der Flussstrand von Loriga bei Seia begeistert. Der Vortex-Autor beschreibt ihn als „Heiligtum der Naturliebhaber“. Er weise eine Atmosphäre der Ruhe und Gelassenheit auf. Und jetzt aufgepasst: Der Platz liegt im Gletschertal von Loriga. Während der letzten Eiszeit waren auch hohe Berge in Portugal vom Eis bedeckt. In die Täler reichte die kalte Pracht allerdings nicht. Hier bietet es sich also nicht nur an, zu baden. Sondern es ist auch möglich, zu wandern und dabei vielleicht das eine oder andere Abenteuer zu erleben. Mit etwas Glück siehst Du Adler oder Geier oder triffst noch seltener die Stülpnasenotter, eine scheue Viper.
Gut neun Kilometer von Seia entfernt liegt die Praia Fluvial de Vila Cova á Coelheira am Rio Alva. Die Landschaft soll gehobene Qualität aufweisen, nicht zuletzt wohl auch durch die schöne alte Römerbrücke.
Am Flussstrand baden in der Serra da Estrela
Ebenfalls im Einklang mit der Natur befindet sich derjenige, der den Flussstrand von Lapa dos Dinheiros aufsucht. Er liegt an der Ribeira da Caniça, einem Nebenfluss des Flusses Alva. Durchstreifen & Erleben besuchte ihn auf einer seiner Radtouren durch die Serra. Dabei freute es den Reisenden, dass ihm mit Lusitana eine Einheimische dieses Kleinod zeigte. Ohne sie hätte er den Ort nie gefunden. Denn er liegt abgelegen auf einer Anhöhe.
Noch viel versteckter als der Badeplatz liegt ein idyllischer Wasserfall inmitten eines Dickichts aus Kastanienbäumen. Ein schmaler Pfad führt dorthin. Leider nicht gesehen hat der Reisende dort das Loch von Moura, das ein natürliches Höhlensystem aus dem Granit der Gegend bildet. Darin soll es Säle und Galerien zum Besichtigen geben. Aber man fährt ja nicht nur einmal in die Serra da Estrela.
Ihm auch noch unbekannt hingegen ist die Badezone von Sandomil am Fluss Alva. Dort wachsen sogar Erlen und Platanen. Die Serra da Estrela ist also nicht unwirtlich. Sondern sie verfügt, wie man bisher sehen konnte, über recht viel Wasser in ihrem vom Kontinentalklima bestimmten Gebiet. Dort gibt es auch Imbisse, wo man als Tourist sicher mal regionale Küche probieren kann.
Auch noch nicht kennen gelernt, hat er den Flussstrand von Valhelhas. Er soll eine hohe Wasserqualität aufweisen, so dass er mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurde. Gespeist wird er von einem seiner Lieblingsflüsse, dem Rio Zêzere. Dieser entspringt oberhalb des alten Wollweber-Ortes Manteigas. Der Reisende mag ihn daher, weil er munter wie ein Alpenfluss über die Steine springt. Es gibt sogar Stromschnellen an manchen Stellen. Der Badeplatz soll etwas versteckt liegen. Aber es gibt dortsogar einen Campingplatz. Dort können Radfahrer ihr Zelt aufstellen.
Auch Wasserfälle und Seen gibt es
Wer nicht nur ein Faible fürs Baden, sondern auch für Tiere hat, sollte den Wasserfall von Poço da Broca aufsuchen. Er befindet sich in der Ribeira de Alvôco in der kleinen Aldeia de Barriosa bei Vide. Dort leben unter anderem Wasseramseln, Reiher und Fischotter. Er liegt im extremen Südwesten der Serra da Estrela.
Nicht auslassen sollten Besucher den Ort Unhais da Serra. Dort gibt es eine Thermalquelle, derer sich viele einheimische Touristen seit Jahren erfreuen. Sie lassen sich in der medizinischen Abteilung eines großen Sporthotels gegen Erkrankungen behandeln. Aber dort liegt auch ein im Jahre 2010 eingerichteter Flussstrand. Eingebettet in Hotels und Luxusrestaurants, geschmückt durch verschiedenste Vegetation und Landschaft, soll dieser Strand alles zur Verfügung stellen, was man bei einem Ausflug so braucht. Der Vortex-Verfasser schreibt von einer Infrastruktur mit hoher Qualität. Dort gebe es eine moderne Bar und Rasen, auf dem man sein Handtuch ausbreiten könne, um das gute Wetter zu genießen.
Vortex empfiehlt auch einen Ausflug zum See im Vale do Rossim. Diesen kennt der Reisende auch noch nicht. Dort gebe es zwar keinen Sand, Liegestühle und Sonnenschirme. Denn er liege zwischen Felsen und Viehweiden. Das Fehlen solcher Annehmlichkeiten werde durchs wilde Ambiente ausgeglichen. Dies sei ideal für denjenigen, der ein wildes Refugium im Gebirge suche. Und mit 22 Grad springt man nicht in einen eiskalten Gebirgssee. Na, wenn das nichts ist. Der Flussstrand des Vale do Rossim zählt zu einem der „sieben Wunder von Portugal“. Und das inmitten eines Hochgebirges.
Wo spürt man unterschiedliche Geschwindigkeiten ziemlich deutlich? Der Reisende meint, oberhalb Hatzenports an der Mosel. Er und seine Freunde laufen dort gemächlich durchs satte Grün der Weinberge. Wieder einmal sind sie nach dem Pfad von Karden nach Moselkern unterwegs an der Mosel. Der Ahrsteig ist komplett bewältigt. Seit einiger Zeit steht der Moselsteig an. Der Weg ist angenehm geschottert. Bäume spenden Schatten vor der Mitte Juni heißen Sonne und die Frage, ob man im Schrumpfbachtal kleiner wird, ist fürs erste vergessen.
Wäre da nicht unten im Tal auf der anderen Seite der Mosel eine Landstraße. Dort knattern laute Motorräder und Autos Richtung Trier und Koblenz. So können Erholungssuchende nicht ganz der Hektik entrinnen, um sich von der Arbeitswoche zu erholen. Doch zum Glück gibt es eine Spitzkehre auf dem als Rundweg angelegten Traumpfad.
Die Wanderer tauchen in Wiesen und Felder ein, bekommen vom Verkehr nicht mehr viel mit. Dann geht es abwärts ins Schrumpfbachtal. Beginnt nun das Schrumpfen im Schrumpfbachtal? Dieses verlässt man später sicher ohne Verlust der Größe wieder. Es sei denn, die Wirkung tritt erst nach einigen Tagen ein. Der Reisende stellt sich vor, schon in Kürze wie Nils Holgersson auf auf einer Gans zum Kebnekaise zu fliegen — nach Schweden.
Hat dort jemand diesbezüglich andere Erfahrungen gemacht? Es ist denkbar, dass der Name einst den Römern Angst machen sollte. Denn die waren gegenüber Flüssen und Bächen ziemlich misstrauisch eingestellt. Vielleicht fremder Götter wegen?
Zum Schluss erwartet einen kurz vor Hatzenport eine kleine Herausforderung. Über Stock und Stein gilt es, vorsichtig herabzuklettern. Zum Glück gibt es Seile und eine Leiter als Hilfe beim Abstieg. Alle zehn Wanderer gelangten sicher nach unten. Im Herbst und im Winter ist es bestimmt nicht so einfach, über glitschige und schlammige Hindernisse in die Tiefe zu gelangen.
Wer will, kann anschließend Trier einen Besuch abstatten: Aushängeschild der hübschen Innenstadt ist natürlich die Porta Nigra. Sie gilt als am besten erhaltenes römisches Stadttor nördlich der Alpen. Einst gab es vier Stadttore mit Stadtmauer in Trier. Warum ist dieses 1850 Jahre alte aus 7200 Steinquadern erbaute Stadttor so schwarz, fragen sich nicht wenige. Zum einen verdunkeln die Steine sich auf natürliche Weise, enthalten sie doch unter anderem Eisenoxid. Regen und Witterung haben Anteil daran. Ebenso geraten durch Industrie und Verkehr Stoffe darauf. Gips auf der Oberfläche bindet diese.
Zuletzt wurde das Stadttor 1969/70 restauriert, indem man Steine austauschte und aufarbeitete. Einige Steine an der Nordseite wurden sogar schwarz gestrichen, um sie anzupassen. Um das gesamte Gebäude instand zu halten, überdachten Handwerker es und verblechten Hauptgesimse.