
Hundeleben in der Estrela: Bisher hat der Reisende noch nie ein Hundebild gebracht. Eines einer Katze schon. Das ist gut 1,5 Jahre her, als er auf dem Jakobsweg in Galicien und in Portugal radelte. Eine junge Katze besuchte ihn im Parque Arribes del Duero, einer sehr schönen Landschaft in Kastilien-León. Sie war neugierig auf den Gast in der Pension.
Jetzt arbeitet er seit einigen Tagen die Bilder der Radwanderung durch Nord- und Zentralportugal sowie Galicien auf. Davon reicht er heute einen kleinen Hund nach. Ein Teil der Radwanderung führte ihn mal wieder durchs portugiesische Hochgebirge: in die Serra da Estrela. Wie es ihm dort erging, kannst Du hier in lose aufeinanderfolgenden Beiträgen nachlesen. In dem gerade verlinkten Beitrag folgte er in Belmonte, einer hübschen Kleinstadt am Fuße des Gebirges, den Spuren von Pedro Álvares Cabral. Der Adelige wuchs dort auf und entdeckte Brasilien.
Die meisten Hunde in Spanien und Portugal sind gut abgerichtet
Dort traf der Reisende den Hund. Er war nicht bissig. Wie auch: Mit der Kette am Hals. In Portugal und Spanien ist er noch nie von einem Hund gebissen worden. Die meisten größeren Tiere wie Schäferhunde laufen parallel mit. Sie bleiben aber auf ihrem Terrain. Denn sie sind gut abgerichtet. Sie sollen nur Menschen mit Gebell vom Betreten der Grundstücke abhalten.
Eine Ausnahme bilden kleinere Hunde, die in den Dörfern frei herumlaufen. Sie stellen sich frontal auf, bellen wie verrückt, weichen aber zurück, wenn man auf sie zugeht. Als Radler braucht man sich also auf der Iberischen Halbinsel nicht davor zu sorgen, das Hunde einen beißen. Seine Reifen sind auch immer heil geblieben.
Dieses Tier lebt wie so viele andere auf einem Hof in einem Tal der Serra da Estrela: in der Nähe des Dorfes Cabeça. Sein treuherziger Blick fesselt. Oder leidet er vielleicht etwas unter der schweren Kette? Weiß jemand, um welche Rasse es sich handelt? Eine herausfordernde Radroute durch ziemlich typisches Gebiet in der Umgebung von Guarda findest Du übrigens hier. Es geht zu Perlen unter den Dörfern des Gebirges: Trinta und Videmonte. Genug Wasser und energiereiche Nahrung sollte aber jeder dabei haben, auch wenn es um nicht einmal 40 Kilometer Rundweg handelt.
Der bekannteste Hund des Gebirges heißt nicht Deutscher Schäferhund, sondern Cão da Serra da Estrela. Auf Wikipedia erfährst Du mehr sein Hundeleben in der Serra da Estrela, da sich der Reisende nicht näher mit ihm beschäftigt habe. Er hat noch nie einen Hund gehalten, nur Mongolische Wüstenrennmäuse und weiße Mäuse. Es handelt sich um einen Hirtenhund. Kein Wunder bei den vielen Schafen und Ziegen, die die Bauern hier halten.