Eine Woche bleibe ich in Porto. Ich freue mich riesig darauf. Heute oder morgen komme ich an. Unterkunft und Rückflug sind schon gebucht. Sieben Nächte in zentraler Lage an der Avenida dos Aliados. Dann werde ich recherchieren, was die Seele der Stadt ausmacht, möglichst abseits vom Reise-Mainstream. Mal schauen, wie oft ich mein Rad noch brauche. Ich benötige dringend neue Bremskörper, bin froh, dass ich die Schlussetappe gut überstanden habe. Ein freundlicher Mechaniker verkaufte mir gestern welche und schrieb mir Tipps auf, was ich auf jeden Fall besuchen sollte. Er sprudelte fast schon über.
Monat: November 2017
Radwandern am Rio Douro
Portugals schöner Rio Douro im Herbst. Tagsüber ist es im Flusstal noch schön warm in der Sonne. Abends wird es schon recht frisch beim Radwandern Richtung Porto. Auf der Strecke entdeckte ich diesen schönen mit Kacheln verzierten Brunnen am Konvent von Alpendurada e Matos.
Rauf aufs Rad und los!

Deutsche werden nicht so alt wie Italiener und Spanier. Das liege am falschen Verhalten, sagen Forscher. Komisch: Der Reisende sieht viele dicke Spanier und Portugiesen auf seiner Tour durch Galicien und die hohen Berge Portugals. Ob das so stimmen kann? Sie raten dazu, sich regelmäßig zu bewegen, um Übergewicht zu vermeiden. Also: Rauf aufs Rad und los!
Aktuell hält er sich aber noch einige Tage in der zauberhaften Stadt Lamego auf. Diese liegt im Douro-Gebiet, wenn auch nicht direkt am großen Strom. Der Rio Douro entspringt als Rio Duero in Kastilien-León nahe dem Ort Soria, bis er kurz hinter Zamora die Grenze erreicht. Dort ändert sich sein Name. Da der Douro schiffbar ist, bieten auch Kreuzfahrtschiffe einen Transfer nach Lamego an.
Lamego ist ein alter Wallfahrtsort. Das ist schon bei der Ankunft an vielen schönen Statuen zu erkennen. Eine von ihnen ist auf dem Foto über diesem Text abgebildet. Auf der Strecke zu der auch auf dem Bild zu sehenden hohen Treppe mit der Wallfahrtskirche folgen einige weitere. Dank der auf der Strecke durchs Minho-Gebiet und durch Galicien erworbenen guten Kondition fällt es dem Bikepacker ziemlich leicht, diese Treppe zu bezwingen. Beim Aufstieg halten bunte religiöse Kachelbilder den Treppenläufer bei Laune. Oben angekommen lässt leichter Wind Blätter im Park rascheln.
Tolles Museum in der Innenstadt
Auch das Museum in Lamego ist empfehlenswert. Neben archäologischen Funden aus der Region zeigt es eindrucksvolle religiöse Schätze, sogar kostbar geschmückte Kapellen, die hier besser aufgehoben sind als an ihren Ursprungsorten. Eine Aufseherin führte ihn durch einen Teil der Sammlung und erklärte ihren Hintergrund netterweise sehr langsam auf Portugiesisch. So fällt es leichter die Douro-Region im späteren Radreiseführer gut nahezubringen.
Demnächst aber heißt es wieder “Rauf aufs Rad und los!” Am Rio Douro entlang geht es weiter nach Porto. Um nicht zuzunehmen, gilt es auch, nicht zu viel Portwein trinken. Das könnte schwerfallen. Denn schon ab der spanisch-portugiesischen Grenze luden zahlreiche Winzer zum Verkosten ein. 145 Kilometer sind es nur noch bis Porto. Dort will der Reisende gut eine Woche bleiben, bevor es an Nikolaus wieder zurück nach Deutschland geht.
Wein und Oliven so weit das Auge reicht
Noch nie hat der Reisende auf seiner gesamten Reise Wein und Oliven in solchem Ausmaß gesehen. Wahnsinn! Hinter ihm liegen immerhin schon gut 3000 Kilometer Radreise durch Nordportugal und Galizien. Es ist auch angesichts der Höhe überwältigend, am Rio Douro zwischen Salto de Saucelle und Porto zu radeln. Es gibt Wein und Oliven, so weit das Auge reicht
Informationen über Anbaumethoden lieferte dem Reisenden gestern ein schickes Weinmuseum in São João da Pesqueira im Distrikt Viseu. Es lohnt sich nicht nur ein Besuch, weil es nach dem Rundgang über drei Etagen ein fabelhaften Rotwein zur Abrundung gibt. Es gibt viel und gutes Material, warum sich die “vinhas” hier gut für den Anbau der Reben eignen.
Mildes Klima im Douro-Tal
Dafür gibt am Fluss entlang mehr als genug Weingüter für die eine oder andere Kostprobe. Schließlich kommt der meiste portugiesische Rotwein vom Douro. Das meiste geht in den Export nach Übersee und England. Der schwere Portwein ist besonders beliebt. Warum sich die Gegend dafür besonders eignet, ist gleich beim Übergang von Spanien nach Portugal zu bemerken. Wer von Saucelle kommend im November die Grenze überschreitet, spürt deutlich die höhere Temperatur. Der Wind lässt nach. Amphibien und Reptilien scheint das Klima auch zu liegen. Es gibt hier offenbar viele Schlangen, die aber leider Autofahrer totfahren. Von Salto de Saucelle ergibt sich übrigens ein toller Blick über ein großes Stauwerk und ins Tal.
Auch zum Paddeln geeignet
Vor anderthalb Jahren war der Reisende schon einmal hier. Er genoss eine grandiose Fahrt von Castelo Rodrigo nach Barca d’Alva, weil es über viele Kilometer nur bergab ging. In Barca d’Alva, ein Hafen für Kreuzfahrtschiffe, bestieg er ein Kajak. Er paddelte mit einem Einheimischen, der hier als Lehrer arbeitet, auf dem großen Fluss. Über ihm kreisten Greifvögel wie der Rote Milan. Einziger Kontakt am Fluss war die besorgte Anfrage eines Campers aus den Niederlanden. Dieser hielt neben ihm und fragte, ob der Reisende genug zu essen und zu trinken dabei hätte. So wenig Verkehr befindet sich auf der Strecke. Der nächste Kontakt wird wohl erst mit Ana und António in der Edel-Pension Casa da Cisterna in Castelo Rodrigo sein. Ana und ihre Köchin kochen hervorragend. Das wohl beste Essen Portugals gibt es dort.
Gut zu befahrende Nationalstraße
Viele besuchen die Gegend nur mit der Bahn von Porto aus. Sie schaffen es gerade einmal, in der Kleinstadt Pinhão ein Weingut zu besuchen und zu speisen. Den Ort kann man sich sparen. Doch hier auf Radwanderung zu gehen, lohnt sich, weil die Strecke ab Zamora gut über die Nationalstraßen zu bewältigen ist. Es gibt nie eine wirklich steile Strecke. Es sei denn, man fährt an manchen Punkten direkt in ein kleines Dorf am Fluss herab. Aber die meisten Dörfer liegen recht angenehm am Fluss. So lohnt es sich kaum, wegen fünf schwierig erreichbarer Orte einen beschwerlichen Weg auf sich zu nehmen. So sehr unterscheiden sie sich am Ende auch wieder nicht. Es gibt zwar keinen offiziellen Douro-Radweg. Aber der Verkehr ist auch nur mäßig. Statt vieler Autos gibt es Wein und Oliven so weit das Auge reicht.
Dolmen
Auf der Etappe zwischen Guarda und Pinhel ist es langweilig. Es geht auf einer weiten Fläche immer nur leicht bergab in den hohen Bergen Portugals, gut 30 Kilometer. Da sind solche Randerscheinungen — ein Dolmen — natürlich immer willkommen auf dem Weg zu diesem Ziel.
Lustradeln am Rio Douro
Lustradeln am Rio Douro — ein Traum. Den Fotos von dieser Gegend zuvor geht eine schroffe Abfahrt von Vilvestre in der Provinz Salamanca über die Landesgrenze. Vor dem Abschied aus einer tollen Zeit ergibt sich ein Blick von oben auf die Schleifen. So kennen es manche auch von der Mosel bei Trier.
Die Brücke nahe Salto de Saucelle trennt Welten. Denn von Portugal an führt ein traumhafter Weg bis nach Barca d’Alva. Traurig sind viele totgefahrene Schlangen auf dem Asphalt. Radler sehen fortan Weingüter mit Zypressen, schroffe Gebirgshänge und Haine mit Bäumen, die voll mit Mandarinen sind. Nicht nur eine landwirtschaftliche Vollveränderung, sondern auch in gewaltiger Temperaturanstieg ist deutlich zu spüren. Hingegen kann es auf der spanischen Hochebene vor dem Abstieg zum Fluss schon kühl werden.
Kajak- und Kreuzfahrt auf dem Rio Douro möglich
Es geht in leichten Kurven mit wenig Verkehr nach Barca d’Alva. Dort im Distrikt Guarda ist der Bikepacker vor zwei Jahren mal Kajak gefahren. Von Castelo Rodrigo führt eine tolle Strecke fast nur abwärts an Feldern und Dörfern vorbei bis zur Anlegestelle. Er durfte dabei den über ihm kreisenden Roten Milan beobachten und fiel ausnahmsweise mal nicht ins Wasser. Es stellten sich ihm aber auch keine Stromschnellen in den Weg. Zu ihrer Überwindung braucht es etwas Erfahrung.
In Barca d’Alva liegen Kreuzfahrtschiffe nach Porto. Den Weg würde der Reisende auch gerne mal testen. Doch hier trinkt der Radwanderer erst mal Kaffee, und es bleibt beim Lustradeln am Rio Douro, bevor es weiter nach Castelo Rodrigo geht. Ana und António, die er schon von der Tour durch die Serra da Estrela kennt, warten auf ihn mit einem Zimmer in einer schönen Pension. Kostenfrei in einem der historischen Dörfer der Gegend. Das ist portugiesische Gastfreundschaft. Danach geht es vom Fluss weg zur Distrikthauptstadt Guarda, um eine Freundin in der Beira Alta zu besuchen. Entlang der Strecke gibt es auch Sehenswertes zu besichtigen.
Wilde Katze im Naturpark

Wilde Katze im Naturpark: Diese junge Dame besuchte den Reisenden gleich nach seiner Ankunft in Villarino de los Aires, einer Kleinstadt in der Nähe des Rio Duero. Der Park Arribes del Duero bietet sich sehr schön zum Radeln an, sobald man die malerische Stadt Zamora in Kastilien verlassen hat. Es ist einfach, da man nur dem Duero folgen zu braucht, der zeitweise Spanien von Portugal trennt.
Im Zimmer war die Katze etwas nervig. Aber sie war eben auch noch so jung, dass sie sein Herz erweichte. Da ahnte der Reisende noch nicht, dass sie sich zu einer wilden Katze im Nationalpark Parque Arribes del Duero entwickeln würde.
Der Radler packte gerade seine Fahrradtaschen in seinem Zimmer aus. Da kam sie schon angeschlichen und hüpfte auf sein Bett. Alles, aber auch alles, wollte sie untersuchen. So steckte sie ihr Näschen in alle seine Taschen. Wahrscheinlich roch sie den Proviant wie zum Beispiel die leckere Chorizo, eine spanische Wurstspezialität.
Wilde Katze im Naturpark verdient sich Platz in diesem Blog
Die Katze war erst drei Monate alt. Aber dafür war sie manchmal ganz schön frech. Sie verbarg sich unter einer Tischdecke. Von dort aus schlug sie den Radler, während er auf der Dachterrasse in der Morgensonne seine Abenteuer am Rio Duero aufzuschreiben versuchte. Erst nachdem er sie in ihrem Körbchen eingesperrt hatte, beruhigte sie sich. Aber sie war auch etwas erschrocken über solch eine Maßnahme. Nachdem der Reisende ihr braves Verhalten abverlangt hatte, ließ er sie wieder frei. Und sie hielt sich an die Abmachung. Daher hat die einst böse Katze im Parque Arribes del Duero nun auch einen Platz in diesem Blog verdient. Sie verewigt sich hier als bisher in Form eines bisher noch nie im Blog gebrachten Katzenbildes.
Dem gesellt sich bald noch das Porträt eines Hundes im Naturpark Serra da Estrela im Centro de Portugal dazu. Denn es zieht den Reisenden in den Distrikt Guarda. Dort liegt die Hauptstadt der Beira Alta in der Nähe des Rio Douro am Rande des großen Naturparks. Und der höchste Berg Kontinental-Portugals.
Troll versteinert wie im Hobbit
Troll versteinert wie im Hobbit: Na, wer traut sich, nach dem Reisenden hier durchzuradeln? Ach, was heißt radeln? Geschoben hat der Bikepacker auch zwei bis drei Kilometer, zum Glück abwärts auf dem Sendero GR-14. Er ist wunderschön. Aber er ist schmal, führt einige hundert Meter tief zu einem Fluss. Glücklich ist der Wanderer bei der Wärme endlich auf eine Landstraße zu stoßen. Diese bringt ihn angenehm wieder auf lichte Höhen. Der Sendero beginnt an der Duero-Quelle in Spanien und endet an der Mündung in Portugal.
Während des Aufstiegs lässt der Reisende natürlich neugierig seinen Blick über die Umgebung schweifen. Nicht immer findet er Interessantes. Doch heute stößt er auf einen versteinerten Troll in den Schluchten des Rio Duero zwischen Zamora und Salamanca. Kopf, Rumpf und Beine sind noch erhalten, obwohl schon etwas angegriffen. Sogar Augen und Nase sind noch vorhanden. Die Arme sind leider verwittert. Er wirkt wie ein Troll, versteinert wie im Hobbit. Bilbo Beutlin begegnet drei von ihnen auf seiner Reise zum einsamen Berg. Er rettet durch raffinierte Hinhaltetaktik seine Zwerge davor, von den Trollen verspeist zu werden. Das Morgenlicht verwandelt sie in Stein. Leider fällt das Licht grell auf den Stein. Für eine arme Smartphone-Kamera ist es leider zu viel Licht.
Der Rio Duero ist nicht nur seiner Natur wegen bekannt, sondern auch für seinen guten Wein weltweit. Berühmt ist vor allem der Portwein, den besonders Amerikaner und Briten zu schätzen wissen. Er wächst an den Berghängen zwischen Porto und Barca d’Alva. Dort ist das Klima spürbar milder als auf spanischer Seite bei Silvestre. Das spürt man sofort beim Übertreten der spanisch-portugiesischen Grenze. In Spanien bei Silvestre zum Beispiel ist es geradezu kalt im Vergleich dazu.
In einer kleinen Pension findet der Reisende am Abend noch ein Zimmer. Dort hat er noch Besuch bekommen. Dieser ist gerade einmal drei Monate alt.
Radeln im Parque Arribes del Duero
Radeln im Parque Arribes del Duero: Und was für eine spektakuläre und daher schützenswerte Gegend! Seit heute Mittag radelt der Reisende im Einzugsbereich des Rio Duero durch den Naturpark. Dieser liegt grob zwischen Zamora, Miranda Do Douro sowie Figueira de Castelo Rodrigo. Zunächst sah er sich die schöne und unerwartete Kathedrale in Miranda an. Sie thront hoch oben über dem Fluss Douro. Er bildet dort die natürliche Grenze zwischen Portugal und Spanien.
Dann kehrte er nach Kastilien und León in Spanien zurück und fuhr durch den Park. Dies Tour wird noch gut 150 Kilometer in Richtung Süden gehen. Dort fand er knorrige Bäume in einer hügeligen Landschaft, Schafe und Schlangen, einsame Single-Trails, die auch durch verbrannte Erde führten. Dabei verfolgen ihn auch hier und da verrückte Hunde: je kleiner, desto frecher. Sie tun einem aber nichts frei nach dem Prinzip: Bellende Hunde beißen nicht. Zum Ausgleich gibt es nur wenige Autos. Aber was wäre eine Radreise auf der Iberischen Halbinsel ohne Hunde. Wein wie der Ribeira do Douro wächst hier nicht in großen Mengen. Die großen Gebiete in Portugal mit den vinhas kommen noch. Hier ist es wohl zu flach für Wein. Sobald die Route von Salto de Saucelle nach Barca d’Alva führt, kommen die ersten gepflegten Weingüter.
Für den Schutz der Landschaft müsste der Staat viel mehr tun. Der Reisende sieht zwischen Zamora und Miranda viele Monokulturen ohne Hecken. Bewuchs könnte den Grundwasserspiegel hochhalten und Erosion verhindern. Und auch etwas für Insekten tun, soweit er biologisch dazu in der Lage sind. Die in vielen Gärten in Deutschland zu sehenden Tuja-Hecken sind zum Beispiel wertlos. Seit Wochen schon hat es hier nicht geregnet, sagen die Leute. Jetzt erfreut er sich an Sardellen und Tortilla in der lebhaften Bar Montecristo in Fermoselle. Dort gibt es auch einige Hotels zum Übernachten beim Radeln im Parque Arribes del Duero.
Gottesanbeterin am Rio Duero begegnet
Gottesanbeterin am Rio Duero begegnet: Unten im Tal liegt ein kleiner Stausee: Es ist nachmittags gegen 16 Uhr. Zeit für eine kurze Rast. Ein großer Stein bietet dem Radreisenden einen bequemen Sitz. Während er einen Apfel verzehrt, kriecht neben ihm auf dem Stein ein großes Insekt herauf. Langsam, Stück für Stück. Welch ein Glück für den Reisenden: Er ist einer Gottesanbeterin am Rio Duero begegnet.
Die erste Etappe der komplett neuen Reise liegt hinter dem Reisenden. Den vorerst abgeschlossenen Jakobsweg nach Santiago wird er erst in Porto wiedersehen. Er freut sich jetzt ein wenig, mal nicht auf Sand und Steinen zu ackern. Er fuhr gut 60 Kilometer am Rio Duero entlang, soweit es irgendwie möglich war. Von Zamora aus fuhr er nach Miranda do Douro in Portugal. In Portugal heißt der Rio Duero Rio Douro. Das Stück war einsam. Ab und zu begegnete er Autos. Er sah aber auch, dass der Duero längst kein Naturfluss mehr ist. An Wasser-Kraftwerken ist zu sehen, dass mehrfach Energie aus ihm gewonnen wird.
Gottesanbeterin am Rio Duero nicht gruselig
Die Gottesanbeterin kriecht aus dem Schatten. Ihr ist wohl noch zu kalt, um zu fliegen. Auf Vergrößerungen sieht sie nicht gerade angenehm aus. Als Kind konnte der Reisende das Tier nicht lange anschauen. Das Weibchen frisst den Gatten oft nach der Befruchtung auf. Aber mit dem bloßen Auge weist es nichts Gruseliges auf.
Es bleibt genug Zeit, die Kamera aus dem Rucksack zu ziehen, das Insekt zu filmen und zu fotografieren. Denn die Sonne wärmt im November nicht so heiß wie ab März. Doch die ursprünglich aus Afrika stammende Heuschrecke registriert die nahe Linse. Und wie sich der Fotograf hin- und herbewegt. Sie krabbelt langsam weg, um sich in Sicherheit zu bringen. An einer Pflanze hängt sich das auch als Mantide bezeichnete Insekt so auf, als wäre es ein Zweig. Es tarnt sich so vor Vögeln und anderen Feinden. Die Gottesanbeterin ist einem Menschen am Rio Duero begegnet. Am Fluss gedeiht also mehr als die Weinsorte Ribera del Duero. Nun ist der Bikepacker neugierig, was es so alles im Parque Arribes del Duero zu sehen gibt.