Radeln im Parque Arribes del Duero: Und was für eine spektakuläre und daher schützenswerte Gegend! Seit heute Mittag radelt der Reisende im Einzugsbereich des Rio Duero durch den Naturpark. Dieser liegt grob zwischen Zamora, Miranda Do Douro sowie Figueira de Castelo Rodrigo. Zunächst sah er sich die schöne und unerwartete Kathedrale in Miranda an. Sie thront hoch oben über dem Fluss Douro. Er bildet dort die natürliche Grenze zwischen Portugal und Spanien.
Dann kehrte er nach Kastilien und León in Spanien zurück und fuhr durch den Park. Dies Tour wird noch gut 150 Kilometer in Richtung Süden gehen. Dort fand er knorrige Bäume in einer hügeligen Landschaft, Schafe und Schlangen, einsame Single-Trails, die auch durch verbrannte Erde führten. Dabei verfolgen ihn auch hier und da verrückte Hunde: je kleiner, desto frecher. Sie tun einem aber nichts frei nach dem Prinzip: Bellende Hunde beißen nicht. Zum Ausgleich gibt es nur wenige Autos. Aber was wäre eine Radreise auf der Iberischen Halbinsel ohne Hunde. Wein wie der Ribeira do Douro wächst hier nicht in großen Mengen. Die großen Gebiete in Portugal mit den vinhas kommen noch. Hier ist es wohl zu flach für Wein. Sobald die Route von Salto de Saucelle nach Barca d’Alva führt, kommen die ersten gepflegten Weingüter.
Für den Schutz der Landschaft müsste der Staat viel mehr tun. Der Reisende sieht zwischen Zamora und Miranda viele Monokulturen ohne Hecken. Bewuchs könnte den Grundwasserspiegel hochhalten und Erosion verhindern. Und auch etwas für Insekten tun, soweit er biologisch dazu in der Lage sind. Die in vielen Gärten in Deutschland zu sehenden Tuja-Hecken sind zum Beispiel wertlos. Seit Wochen schon hat es hier nicht geregnet, sagen die Leute. Jetzt erfreut er sich an Sardellen und Tortilla in der lebhaften Bar Montecristo in Fermoselle. Dort gibt es auch einige Hotels zum Übernachten beim Radeln im Parque Arribes del Duero.
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