Wer hätte das gedacht? Im ehemaligen Fischerdorf Humlebæk vor den Toren Kopenhagens stehen Skulpturen der bekannten Künstler Richard Serra, Alexander Calder, Max Ernst, Joan Miro, Jean Debuffet und Nobuo Sekine. Ausgestellt hat sie das phantastische Museum Louisiana.
Also auch Dänen interessieren sich “auf einmal” für Skulpturen. Ich selbst brauchte recht lange, bis ich einen Zugang zu ihnen fand. Zunächst brachten meine Eltern mir und meinen Geschwistern, meine Mutter studierte Kunstgeschichte mit Schwerpunkt Mittelalter, viel über Kunst der Frühzeit bis zum Mittelalter bei. Wir besuchten das mich heute immer noch berührende Nationalmuseum in Kopenhagen, wo mich Moorleichen, Luren und Schmuck faszinierten.
Wenn es regnete und ein Strandtag ausfiel, fuhren wir auch nach Roskilde. Nein, nicht zum Musikfestival, sondern zum Bestaunen der berühmten Wikingerausstellung. Dort stehen wunderbar konstruierte Langboote. In Oslo sorgen sie sich übrigens um ihren Bestand, sah ich gestern in den Europanachrichten. Erschütterungen setzten ihnen sehr zu, hieß es. Doch Skulpturen?
Die entdeckte ich, als ich zur Vorbereitung meines Buches “Umeå in meinem Herzen” nach Västerbotten radelte. Dort gibt es einen für eine so weit nördlich liegende Stadt geradezu exorbitant großen Skulpturenpark. Ein Industrieller hat ihn aufgebaut. Und da es mir ums Aufspüren von Kunst und Kultur ging, blieb mir nichts anderes übrig, als mich nun auch damit auseinanderzusetzen.
Wie sich der Autor der “Washington Post” damit auseinandersetzt, könnt ihr hier lesen.