
Deutsche werden nicht so alt wie Italiener und Spanier. Das liege am falschen Verhalten, sagen Forscher. Komisch: Der Reisende sieht viele dicke Spanier und Portugiesen auf seiner Tour durch Galicien und die hohen Berge Portugals. Ob das so stimmen kann? Sie raten dazu, sich regelmäßig zu bewegen, um Übergewicht zu vermeiden. Also: Rauf aufs Rad und los!
Aktuell hält er sich aber noch einige Tage in der zauberhaften Stadt Lamego auf. Diese liegt im Douro-Gebiet, wenn auch nicht direkt am großen Strom. Der Rio Douro entspringt als Rio Duero in Kastilien-León nahe dem Ort Soria, bis er kurz hinter Zamora die Grenze erreicht. Dort ändert sich sein Name. Da der Douro schiffbar ist, bieten auch Kreuzfahrtschiffe einen Transfer nach Lamego an.
Lamego ist ein alter Wallfahrtsort. Das ist schon bei der Ankunft an vielen schönen Statuen zu erkennen. Eine von ihnen ist auf dem Foto über diesem Text abgebildet. Auf der Strecke zu der auch auf dem Bild zu sehenden hohen Treppe mit der Wallfahrtskirche folgen einige weitere. Dank der auf der Strecke durchs Minho-Gebiet und durch Galicien erworbenen guten Kondition fällt es dem Bikepacker ziemlich leicht, diese Treppe zu bezwingen. Beim Aufstieg halten bunte religiöse Kachelbilder den Treppenläufer bei Laune. Oben angekommen lässt leichter Wind Blätter im Park rascheln.
Tolles Museum in der Innenstadt
Auch das Museum in Lamego ist empfehlenswert. Neben archäologischen Funden aus der Region zeigt es eindrucksvolle religiöse Schätze, sogar kostbar geschmückte Kapellen, die hier besser aufgehoben sind als an ihren Ursprungsorten. Eine Aufseherin führte ihn durch einen Teil der Sammlung und erklärte ihren Hintergrund netterweise sehr langsam auf Portugiesisch. So fällt es leichter die Douro-Region im späteren Radreiseführer gut nahezubringen.
Demnächst aber heißt es wieder “Rauf aufs Rad und los!” Am Rio Douro entlang geht es weiter nach Porto. Um nicht zuzunehmen, gilt es auch, nicht zu viel Portwein trinken. Das könnte schwerfallen. Denn schon ab der spanisch-portugiesischen Grenze luden zahlreiche Winzer zum Verkosten ein. 145 Kilometer sind es nur noch bis Porto. Dort will der Reisende gut eine Woche bleiben, bevor es an Nikolaus wieder zurück nach Deutschland geht.
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