Viel spektakulärer als die Küste ist das Binnenland Portugals. Dies gilt vor allem für die Douro-Region, die mehr als ein Fluss ist. Und mit dem Fahrrad ist es auch viel komfortabler zu durchstreifen und zu erleben als mit dem Auto. Denn es wird einem nicht übel. Und auf den Nationalstraßen von Porto bis nach Zamora in Spanien fließt wenig Verkehr. Zudem gibt dort keine harten Steigungen. Es sei denn, man biegt ab, um zum Beispiel die wie auf einer Perlenschnur aufgezogenen romanischen Kirchen zu besuchen. Manche von ihnen liegen auf steilen Hügeln.
Man entwickelt ein gutes Gespür für die Landschaft. Weingüter laden entlang der Strecke zum Verkosten ein. Es gibt dort imposante Schluchten zu sehen. In denen begegnete der Reisende zum ersten Mal in seinem Leben einer Gottesanbeterin in der Nähe von Saucelle. Er betrachtete Felsritzungen von Menschen aus der Steinzeit und flanierte an den barocken Wunder der Stadt Lamego entlang. Oder aber der Bikepacker erfrischte in einem der Thermalbäder seine müden Beine, die man oft unter dem Begriff Caldas findet. In Zeiten der Monarchie zog es oft Adelige in die Thermalorte, um sich dort zu erholen.
Journalisten der in Portugal erscheinenden Zeitschrift “Evasões” empfanden das ähnlich. Sie publizierten kürzlich eine Geschichte über den Rio Douro. Klickt einfach die Bilder, um Eindrücke aus einer schönen Gegend zu sammeln. Im Text wird leider zu viel Werbung für Weingüter, touristische Unternehmen wie Touranbieter und Hotels gemacht. Das, was mehr als ein Fluss ist, kommt dabei nicht wirklich heraus. Daher lohnt es sich nicht, ihn zu übersetzen.