Pilgerweg von Combarro nach Arousa: Auf das Ende der Welt — Finisterre — bewegt der Reisende sich jetzt zu auf der Pilgerreise. Da alle Wege nach Santiago de Compostela führen, radelt er seit einem Tag auf dem Küstenweg ab Pontevedra. Die Strecke ist leicht zu bewältigen. Nur beim Versuch, sie zu queren, ist mit etwas Wartezeit zu rechnen. Bisher gibt es viele Siedlungen. Weniger schön. Es gibt aber einen Seitenstreifen an der Fahrbahn.
Ganz so einsam ist es hier nicht zwischen Combarro, A Granxa und Arousa. Die Feriensaison an beliebten Plätzen an der Ria de Arousa oder an der Ria de Vigo endet erst Mitte September. Bis dahin muss der Pilger die Küstenstraße mit vielen Auto- und Motorradfahrern teilen. Es scheint wenigstens so, dass diese an Radfahrer gewöhnt sind. Schnell fahren die wenigsten. Denn viele Rennradfahrer sind an der Westküste Galiciens unterwegs.
Sanxenxo touristisch überfüllt
Ein Einwohner im überfüllten Touristenort Sanxenxo erzählte, es hätten sich im vergangenen Jahr zwei Unfälle ereignet. Daher führen viele Autofahrer jetzt vorsichtig. Sanxenxo ist wirklich abschreckend. Der Ort ist überbaut mit Hotels und Restaurants, ähnlich enttäuschend wie Juelsminde auf Jütland oder Le Trou du Diable in der Vendée. Da Massentourismus an diesen Orten abgefertigt wird, ist das Verkehrsaufkommen hoch. Die Straßen werden breiter, die Parkplätze größer, die Bebauung vermehrt. Also bitte Rückbau!
Ab Arousa wird es besser, wo es eine gute Pilgerherberge gibt. Pilgerin Alexandra wartet schon. Sie verbrachte einige Tage mit einer Freundin auf einem Festival in Vigo. Nahe bei Arousa steigt sie wieder in den portugiesischen Jakobsweg ein. Für sie ist Santiago mit gut 60 Kilometern nicht mehr weit. Aber erstmal besuchen die beiden Pilger morgen Muschelfischer im Hafen. Dann heißt es Abschied voneinander nehmen am Pilgerweg von Combarro nach Arousa.
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