Radfahren in der Natur

Rad­fah­ren in der Natur: Wohin fährst Du am liebs­ten, wenn Du Dich auf das Rad schwingst? Wenn Du nach dem Tag im Hör­saal oder im Büro fri­sche Luft und Bewe­gung brauchst? Oder wenn Du mal meh­re­re Tage am Stück an der fri­schen Luft und in der frei­en Natur unter­wegs sein möchtest?

Als Nah­erho­lungs­ge­bie­te locken Durch­strei­fen & Erle­ben die Eifel rund um Bonn oder die Baum­ber­ge in der Nähe von Müns­ter. Dort genießt der Rei­sen­de die Mög­lich­keit, auf “Ber­ge” zu kra­xeln und von ihnen her­un­ter zu sau­sen, schö­ne Aus­bli­cke zu genie­ßen wie auf den Köl­ner, den Bil­ler­be­cker Dom oder auf das zu Füßen lie­gen­de Stevertal.

Steverland-Route im Münsterland

Die Ste­ver-Regi­on zwi­schen Not­tuln und Hal­te­ner See ist zur Ste­ver­land-Rou­te auf­ge­ar­bei­tet wor­den. 70 Kilo­me­ter lang ist die Rad­ver­bin­dung. Zwi­schen Appel­hül­sen und Sen­den zeigt sich zum Bei­spiel, wie sich aus einem “Bach” lang­sam ein Fluss ent­wi­ckelt. Oder ab dem Früh­jahr im Ste­ver­tal in den Baum­ber­gen die Obst­blü­te beginnt. Land­schafts­öko­lo­gen haben den Fluss, des­sen Was­ser­qua­li­tät sich seit den 1960er Jah­ren ver­schlech­tert hat­te, auf­ge­wer­tet. Es sind an eini­gen Stel­len sanft geschwun­ge­ne Fisch­trep­pen zu sehen. Zuvor war dort das Gewäs­ser begra­digt: Heu­te befin­den sich dort rena­tu­rier­te unbe­to­nier­te Abschnitte. 

Seit 6000 Jah­ren gel­ten die Baum­ber­ge als Sied­lungs­raum der Men­schen, weil dort kris­tall­kla­res Was­ser floss: Trink­was­ser für sich und ihre Tie­re. Rad­fah­rer fin­den restau­rier­te Müh­len vor wie zum Bei­spiel in der Nähe von Appel­hül­sen. Ein Modell kann dort auch per Hand betrie­ben wer­den, um zu erken­nen, wie Ener­gie gewon­nen wur­de. Was­ser­müh­len gehö­ren zu den ältes­ten Ener­gie­ge­win­nungs­an­la­gen. Wind­müh­len folg­te viel spä­ter. Und es sind noch rich­ti­ge Rit­ter­bur­gen zu sehen wie Burg Vische­ring bei Lüdinghausen.

Fern-Radfahren in der Natur

Geht es in die Fer­ne, gefal­len dem Rei­sen­den beson­ders die Küs­ten­wan­der­we­ge in Nord­nor­we­gen und im spa­ni­schen Gali­ci­en. Denn sel­ten kommt man inner­halb Euro­pas so nahe ans (unver­bau­te) Was­ser wie auf dem Lofot oder auf die Insel Sen­ja oder die Stre­cke ent­lang der Cos­ta da Mor­te. Sogar man­che Her­ber­ge liegt dort so schön und auch noch ein­sam, dass man das Meer im Zelt oder vom Zim­mer aus hören kann. Dass der Rei­sen­de dort nachts in einen tie­fen erhol­sa­men Schlaf fällt, ist selbstverständlich.

Will der Rei­sen­de Ber­ge sehen, erfreut er sich beson­ders an den Päs­sen zwi­schen Mo i Rana und Vil­hel­mi­na im Grenz­ge­biet von Schwe­den und Nor­we­gen, weil er sich dort wie ein Gold­su­cher füh­len darf in rau­er Land­schaft. Kla­re Flüs­se rau­schen vor­bei, wäh­rend der Bike­pa­cker vorm Zelt am Lager­feu­er sitzt und sich etwas brut­zelt. Das Feu­er ver­scheucht die meis­ten Mücken.

Oder aber der Rei­sen­de sucht wie­der das berg­rei­che Gali­ci­en auf. Nicht weit ent­fernt davon liegt auch die Ser­ra da Est­re­la. Aber trotz­dem gibt es dort mas­si­ve Unter­schie­de. In Gali­ci­en gibt es viel mehr Schluch­ten und Wege zum Kra­xeln. Hin­ge­gen ist die Est­re­la in wei­ten Tei­len eher eine Hoch­ebe­ne. Dort kann man das por­tu­gie­si­sche Hoch­ge­bir­ge rela­tiv leicht mit dem Rad durch­strei­fen und erleben.

Wer so inspi­riert auf Tour gehen will, soll­te sich auch die Tipps eini­ger ande­rer Cracks anse­hen. Tou­ren hat die Zeit­schrift “Geo” mit­samt gpx-Daten zum Nach­fah­ren zusammengestellt.

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2 Gedanken zu “Radfahren in der Natur

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