Sherry, Käse und Auberginen

Sher­ry, Käse und Auber­gi­nen. Immer mal wie­der lobt der Rei­sen­de die anda­lu­si­sche Küche. Für ihn hat sie den Reiz, dass es in Anda­lu­si­en vie­le Restau­rants abseits der tou­ris­ti­schen Tram­pel­pfa­de in klei­nen Orten gibt. Die­se ler­nen Rad­fah­rer oder Wan­de­rer leich­ter ken­nen als jemand, der in einer Fah­rer­ka­bi­ne sitzt. Denn man kehrt nach kür­ze­ren Distan­zen ein, weil man sich erho­len will und fast immer hung­rig ist. Zudem sind die Prei­se auf dem Land recht nied­rig, so dass es man es sich leis­ten kann, sich unter­wegs fast nur in Bars und Restau­rants zu ver­sor­gen und so die regio­na­le Küche kennenzulernen.

Ein Autor der eng­li­schen Zei­tung “The Tele­graph” hat sich jetzt mit José Pizar­ro getrof­fen. Der Gas­tro­nom stammt aus der Extre­ma­du­ra. Er lebt aber in Eng­land und gilt als Ken­ner der anda­lu­si­schen Küche.

Für ihn hält Anda­lu­si­en für Gäs­te ein­fa­che Ver­gnü­gun­gen bereit wie ein Glas Wein oder Sher­ry; dazu gibt es dann etwas Schin­ken oder Käse. Vie­le der Zuta­ten und Rezep­te gin­gen bis in die Anti­ke zurück, so dass die Spei­sen ziem­lich viel­fäl­tig sei­en, erzählt er.

Ganz eigene Rezepte in jeder der acht spanischen Provinzen

Jede der acht Pro­vin­zen beher­ber­ge ganz eige­ne Rezep­te wie etwa gebra­te­ne Auber­gi­nen mit Zucker­si­rup in Cór­do­ba oder Kabel­jau mit Oran­gen­sa­lat in Gra­na­da. Oder ein gro­ßes Stück vom Thun­fisch aus Cádiz, der nach­hal­tig mit Net­zen wäh­rend ihres Zuges vom Atlan­tik ins wär­me­re Mit­tel­meer gefan­gen wer­de. Er esse ihn sogar ger­ne roh mit gutem Oli­ven­öl und Salz.

Dem Inter­view­ten zufol­ge soll­test Du im nächs­ten Urlaub in Cór­do­ba Gaz­pa­cho als Erfri­schung pro­bie­ren. Denn Pizar­ro hält die­se kal­te Sup­pe für die bes­te der Regi­on. Sie heißt Sal­mo­re­jo und ist etwas dick­flüs­si­ger als die ande­ren. Eben­falls für emp­feh­lens­wert hält er ajoblan­co aus Mála­ga, dem sogar Man­deln und Melo­nen bei­gefügt würden.

So: Der Rei­sen­de bekommt jetzt Hun­ger. Er geht gleich ein­kau­fen. Klar, dass es heu­te Mit­tag anda­lu­si­sche Küche gibt. Er geht davon aus, dass Du gut Eng­lisch sprichst und die zwei­te Hälf­te des Inter­views sicher­lich auch selbst lesen kannst.

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