Eiland der Abenteuer und der Freiheit

Eiland der Aben­teu­er und der Frei­heit: Abge­schie­den­heit, Aben­teu­er, Abstand, viel Was­ser — das ver­bin­det der Rei­sen­de mit Urlaub auf einer Insel. Es kommt nicht dar­auf an, ob sie im Meer oder in einem See liegt. Sein ers­tes Mal war auf einer win­zi­gen Insel auf einem nor­we­gi­schen See in der Nähe von Elver­um. Der Ort liegt nord­west­lich von Oslo, nahe der schwe­disch-nor­we­gi­schen Gren­ze. Sei­ne Eltern muss­ten nach der Ankunft immer den Wagen am See­ufer abstel­len. Einer ruder­te die gan­ze Fami­lie nach einem Aus­flug auf dem Fest­land immer zur Insel. Es war schon ein komi­sches Gefühl, das Fahr­zeug stets zurück­zu­las­sen, sich vom Auto zu tren­nen. Dies ist in ein­sa­men Gegen­den wich­tig zur Ver­sor­gung, im Notfall.

Tauchen in der Wasserwelt

Die Insel war sogar bewal­det. Der Steg lag am Ufer. Das Holz­haus hat Durch­strei­fen & Erle­ben als dun­kel in Erin­ne­rung. Als aben­teu­er­lich emp­fand er vor allem den Eis­kel­ler unter dem Haus. Selbst mit­ten im Som­mer fror es dar­in. Aber es war damals auch ein küh­ler Sommer.

Bis heu­te ver­steht der Rei­sen­de nicht, wie es ihm trotz der Käl­te gelang, öfter Schwimm­flos­sen anzu­zie­hen, eine Tau­cher­bril­le auf­zu­set­zen. Dann ins Was­ser zu glei­ten, um sich die Unter­was­ser­welt anzu­schau­en. Den Jugend­li­chen inter­es­sier­ten vor allem die Fische — Bar­sche und Hech­te haupt­säch­lich. Es hät­te ihn nicht gewun­dert, wenn er dabei auch dem Unge­heu­er von Elver­um begeg­net wäre.

Sei­ne Mut­ter hin­ge­gen fror stän­dig und kehr­te nach die­sem Käl­teur­laub nie wie­der nach Nor­we­gen zurück. Nor­we­gen hat­te sich für sie erle­digt. Durch­strei­fen & Erle­ben ist hin­ge­gen dem Land bis heu­te verbunden.

Von der Außen­welt trennt man sich auf einer Insel ziem­lich, was ange­nehm ist; man gerät aber auch in Abhän­gig­keit. Von man­chen Inseln fährt nur ein­mal am Tag eine Fäh­re zum Fest­land. Wer die ver­passt, kann erst am nächs­ten Tag wie­der zurückkehren.

Geduldiger Kapitän auf dem Postschiff

In Nord­nor­we­gen, der Rei­sen­de glaubt, es war auf Ves­terå­len, besuch­te er mal eine win­zi­ge Insel. Mor­gens fuhr er auf einem Post­schiff hin, das auch Pas­sa­gie­re mit­nahm. Er mel­de­te mich beim Kapi­tän ab und sag­te ihm, dass er nach­mit­tags wie­der zurück am Kai sei. Bei der klei­nen Insel kein Pro­blem, dach­te er. Da das Gelän­de aber moras­ti­ger und hüge­li­ger war, als erwar­tet, zog sich sei­ne Rück­kehr hin. Und eine lus­ti­ge Zeit mit ande­ren Pas­sa­gie­ren hat­te ich auch ver­bracht. Auf der Insel streif­te auch ein Schiffs­koch her­um, der hier in einem Restau­rant arbei­ten sollte. 

Der Rei­sen­de sah das Post­boot spä­ter von oben schon auf dem Weg zum Hafen. Er eil­te zum Kai und erfuhr, dass der Kapi­tän schon ganz besorgt gewe­sen sei ob sei­ner nicht erfolg­ten Rück­kehr. Er habe ganz gedul­dig auf gewar­tet, nicht genervt auf sei­ne Uhr geschaut, weil sei­ne Frau ihn bereits mit dem Abend­essen erwar­te­te. Ein Grund mehr, Nor­we­gen noch ein biss­chen mehr ins Herz zu schließen.

Die Zeit­schrift “Geo” stellt in einem Bei­trag Schä­ren an der Süd­küs­te Nor­we­gens vor. Viel­leicht lockt es Dich ja nach die­sem Bei­trag auf eine von ihnen. Even­tu­ell ist ja auch eine von ihnen ein Eiland der Frei­heit und Aben­teu­er. Wie zum Bei­spiel auch auf Madei­ra oder Samsø.

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