Allariz, schönste Kleinstadt Galiciens

Römi­sche Brü­cke an der Pra­ia Flu­vi­al de Acearrica

All­ariz, schöns­te Klein­stadt Gali­ci­ens: Die­ser Blick wirkt fast schon kit­schig wie auf Post­kar­ten. Oder nicht? Unver­mu­tet ist der Rei­sen­de auf sei­nem Weg nach Sant­ia­go de Com­pos­te­la auf eine römi­sche Brü­cke gesto­ßen. Sie liegt an der Pra­ia Flu­vi­al de Acear­ri­ca nahe All­ariz. Ihre bei­den Bögen über dem Was­ser sind per­fekt gerun­det. Dies ist typisch für die anti­ke Archi­tek­tur, als Rom noch die Ibe­ri­sche Halb­in­sel besetzte.

Nahe der Brü­cke liegt All­ariz. Sie gilt als schöns­te Klein­stadt Gali­ci­ens im Nord­wes­ten Spa­ni­ens, befin­det sich in der Nähe von Ouren­se an der spa­nisch-por­tu­gie­si­schen Gren­ze. Sie ist es wert, auf der Rad­wan­de­rung auf­grund ihrer male­ri­schen Gas­sen und der schö­nen Lage am Fluss besucht zu wer­den. Die Gas­sen sind mit Kopf­stein gepflas­tert. In klei­nen Geschäf­ten kön­nen Tou­ris­ten nach Geschen­ken stöbern. 

Als der Rei­sen­de hier eini­ge Jah­re zuvor auf einer Pres­se­rei­se abends her­um­schlen­der­te, fand gera­de ein Tanz auf dem Dorf­platz statt. Eine Kapel­le spiel­te. Ein Mädel war so gut i n Stim­mung, dass sie ihn zum Tanz auf­for­der­te. Lei­der ent­täusch­te er sie, da er nicht gera­de gut tanzt. Zum Schwo­fen hät­te es viel­leicht gelangt. Und er trug die fal­schen Schu­he. Dar­an und an ihre trau­ri­gen Gesichts­zü­ge erin­ner­te sich der Jakobs­pil­ger jetzt wieder.

Kein Tanz in Allariz, schönste Kleinstadt Galiciens

Da die Dame heu­te nicht wie­der auf­tauch­te, ver­brach­te der Rei­sen­de den Abend in einem klei­nen Restau­rant mit wohl schme­cken­den Spei­sen. Eine Stär­kung war ihm will­kom­men. Denn von nun an führ­te die Stre­cke in die Ber­ge. Der Ther­mal­ort Ouren­se liegt mit nur 23 Kilo­me­tern bereits hin­ter ihm, der mit All­ariz über die alte Pil­ger­rou­te “Via de la pla­ta” ver­bun­den ist, die eins­ti­ge römi­sche Ver­kehrs­stra­ße. Sie heißt übri­gens nicht “Sil­ber­weg” (pla­ta = Sil­ber), son­dern gepflas­ter­ter Weg, was aus dem Ara­bi­schen abge­lei­tet ist. Der Pil­ger­weg führt ab Sevil­la im Süden in den Nord­wes­ten Spa­ni­ens. Mehr dazu folgt im Rad­rei­se­füh­rer über Galicien.

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