Jetzt im TV: von Lolland auf die Azoren. Aktuell versorgt Durchstreifen & Erleben Abonnenten regelmäßig mit den besten Kultur- und Reisefilmen im TV-Programm. Im Zentrum stehen beliebte Ziele in Europa. Diesmal erwartet alle eine breite Auswahl von heute an bis Freitag: Vor allem Deutschland, aber auch Dänemark, Frankreich, Österreich, Portugal und Spanien sind vertreten. Wiederholungen sind in dieser Übersicht kaum vorhanden. Viele von ihnen stehen in zuvor veröffentlichten Newslettern.
Die angekündigte Reise-Doku über Lolland weckt Erinnerungen an die Kindheit. Damit verbindet der Reisende die Fahrt nach Melby, Tisvilde oder Gilleleje zu Ferienhäusern auf der dänischen Insel Seeland. Zuerst wartete eine der riesigen Fähren im Hafen von Puttgarden. Die bange Frage zuvor: Verhindert ein Stau auf der Autobahn, das Schiff rechtzeitig zu erreichen?
Im Sturmlauf aufs Sonnendeck
Es gelang aber immer, auch wenn es manchmal knapp war. Dann erwarteten eine lange Schlangen im Hafen. Die Zeit des manchmal zweistündigen Wartens vertrieben sich viele auf den Fahrbahnen damit, Anglern zuzuschauen. Wann es losging, auf die Fähre zu fahren, war leicht beim Herumlaufen zu sehen. Irgendwann fuhren die ersten Autos los. Dann setzten sich viele schleunigst in Bewegung zu den Autos. Los ging es. Sobald eine Metallplatte unter dem Auto polterte, befand man sich an Bord.
Im Sturmlauf wurde die Treppe genommen, um schnell ans Sonnendeck zu gelangen, während die Erwachsenen in den Duty-free-Shop strömten. Schließlich war es spannender, die Abfahrt vom Heck aus zu beobachten, wie es unten im Wasser schäumte und sich dann nach und nach der Hafen entfernte. Immer dabei bei der Fahrt in die Ferien in Dänemark: stets das Schiff umkreisende und rufende Möwen. Große Meerestiere ließen sich leider nie blicken in all den Jahren.
Fast anderthalb Stunden dauerte die Fahrt, bei der der Wind sauste. Die Maschine stampfte. Sobald die Fähre in den Hafen von Rødby einlief, trappelten alle schnell wieder in den Bauch der Fähre. Aber es blieb noch viel Zeit, da oft viele Fahrzeuge vor einem dran waren.
Licht von Lolland
Lolland – strahlend blauer Himmel, gelbe Rapsfelder. Das sich so entfaltende Licht verbindet der Reisende mit der drittgrößten dänischen Insel. Und es ging fortan wesentlich langsamer auf der Europastraße voran als auf einer deutschen Autobahn. Dafür aber auch um so entspannter in Richtung Maribo. Schließlich begannen die großen Ferien. Eile war nicht mehr geboten. Und die Hagebutten waren reif. Auf einem Parkplatz noch auf Lolland wurde stets eine Rast eingelegt. Der Reisende erfreute sich dort jedes Jahr an prallen roten Früchten, an denen er auch etwas knabbern konnte. Und an deren juckenden Nüsschen, um seine Geschwister damit zu erfreuen. Aber als Entschädigung für alle gab es dann leckeres Softeis. Und um die letzte Etappe auf der Reise durch Dänemark nach Seeland zu versüßen.
Aber die Vorfreude auf den Weg durch den duftenden Kiefernwald am Strand von Liseleje war stets noch viel größer. Denn hinter dem Wald warteten herrliche Dünenburgen. Diese schützten vor Wind und heizten einen nach dem Bad im Meer schnell wieder auf. In der Nähe von Melby liegt der Arresø. Dort unternahm ein Bruder des Reisenden erste Schritte im Surfen. Heute surft er in der ganzen Welt.
Jetzt im TV: von Lolland auf die Azoren.
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