Urlaub wie im Zucker: Gerade erfuhr der Reisende auf „Geo“, dass es jetzt einen 45 Meter hohen Aussichtsturm namens Treetop Tower in Haslev mit einer weiten Rundumaussicht gibt. Er erinnerte sich dabei an eine schöne Zeit in seiner Kindheit. Auf der Insel Seeland war er oft in den Sommerferien mit seiner Familie. Auf Bäume geklettert sind die Geschwister dort zwar nicht. Aber empfehlen kann er die Gegend auf jeden Fall. Gerade Familien mit kleinen Kindern bieten sich dort schöne Möglichkeiten. Die Fahrt von Deutschland aus ist nicht so weit. Und wo findet man so nah wie in Dänemark ein Ferienhaus mit großem Garten?
Am meisten gefielen der Familie die Orte Gilleleje und Tisvildeleje. Es ist ruhig. Und die Strände sind dort schnell zu erreichen. Mitten in den Dünen ließen sich die Mitglieder der Familie uns nieder, so dass alle doch recht windgeschützt waren. Mit seinen Geschwistern baute er am Wasser Burgen und Kaufmannsläden. Sie verbuddelten sich gegenseitig. Sie handelten mit Einheimischen um Muscheln, schöne Steine und angeschwemmtes Treibgut wie Taue. Der weiße Sand fließt wie Zucker durch die Finger und sonnenheiß auf die nackte Haut. Eben Urlaub im Zucker und im Ferienhaus. Später kamen Surfen und Zelten dazu. Spielen lernen alle Kinder hier also auf jeden Fall. Geangelt hat Vater natürlich auch dort mit seinen Kindern. Seehecht und Dorsch mit Wattwürmern. Köder konnte man in den Dörfern kaufen.
Glaswerk in Naestved war der Hit
Gelegentlich suchten die Eltern mit ihren Kindern auch von dort aus bei kühlem Wetter das Glaswerk Holmegaard auf, das ganz nah am neuen Baumwipfel-Pfad liegt – in Naestved. Dort gab es schöne mundgeblasene Gläser im skandinavischen Stil, also kein Mainstream für die Spülmaschine, wie sie leider die meisten kaufen. Daher leiden auch viele gute Glas- und Porzellanmanufakturen wie Fürstenberg im Weserbergland. Man muss sich nur anschauen, wie wenig die Antiquare in „Bares für Rares“ bereit sind, in prächtiges Meißener Porzellan zu investieren. Wer ein schönes Wein- oder Bierglas haben wollte, musste schon im mittel- bis hochpreisigen Bereich einsteigen. Der ist bis heute erhalten geblieben.Doch die Form hat sich bei den meisten schon verändert.
Das Bierglas des Reisenden findet Durchstreifen & Erleben aber nach wie vor am Schönsten. Ebenso das Weinglas Charlotte Amalie. Auch ältere Formen, wohl die Bestseller, wurden beibehalten wie ein Bierglas aus den 1970er Jahren. Wie vor Jahren kosten die Gläser mit gut 30 Euro auch heute noch recht viel. Die beiden genannten Gläser kosten zwar um die 30 Euro. Es lohnt sich aber auch, da der Geschmack doch ein anderer ist als bei Massenprodukten. Die anderen Produkte sind an den allgemeinen Geschmack angepasst, was wohl daran liegt, dass Holmegaard von Rosendahl Design Group übernommen wurde. Eine Reise nach Seeland lohnt sich also.
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