Jetzt im TV: Fehmarn und Aquitanien. Aktuell versorgt der Reisende euch möglichst regelmäßig mit TV-Dokus über Kultur und Reise. Im Zentrum stehen beliebte Ziele in Europa, die jetzt im Fernsehen laufen. Diesmal beschränkt sich die Auswahl auf Deutschland, Frankreich und Österreich. Dänemark, Norwegen, Portugal, Schweden und Spanien werden nicht berücksichtigt.
Wohnmobil-Urlaub im Norden
Der Hessische Rundfunk zeigt eine Doku über Wohnmobilurlaub in Norddeutschland. Obwohl Reisejournalist, war Durchstreifen & Erleben erst zweimal mit einem Wohnwagen unterwegs. Beim ersten Mal befand er sich auf seiner ersten Radtour nach Dänemark. Er wollte einen seiner Brüder auf einem Campingplatz auf Fehmarn besuchen. Dieser surfte dort schon seit einigen Tagen. Zuvor surfte der Reisende nur auf schwedischen Binnenseen. Auf Fehmarn lernte er endlich mal richtige Wellen unterm Brett kennen. Es war anstrengend, weil das Brett unruhig war. Daher befand er sich mehr im als über dem Wasser. Aber bis zum letzten Tag hatte sein Bruder ihm dann doch noch den Wasserstart beigebracht. Der erleichtert einiges, da die Arme nicht mehr so beansprucht werden. Nachdem er während der Radtour von Münster bis Fehmarn die Nächte nur im Zelt auf einer harten Isomatte verbracht hatte, war das Übernachten im Wohnwagen Luxus für den Bikepacker.
Von Bordeaux nach Pamplona geradelt
Auf Frankreichs Süden hingegen richtet 3sat den Blick wie zum Beispiel auf Bordeaux: Die Stadt ist dem Reisenden nicht nur wegen des guten Weins bekannt, sondern auch als Fahrradstadt. Obwohl riesig, lässt sie sich auf der Tagesetappe von Biarritz nach Auritz in den Pyrenäen gut durchqueren. Durchstreifen & Erleben radelte damals von Belfort nach Burgos auf einem selbst zusammengestellten erst französischem, dann spanischem Jakobsweg. An sich durchquert er große Städte ungern. Denn oft kommt er zuvor vom Land, wo es still ist, wenig Verkehr rollt, er nicht ständig aufpassen muss, ob jemand rücksichtslos unterwegs ist.
Auf keiner seiner Fahrten machte er allerdings schlechte Erfahrungen. Die Mehrheit fährt sowohl diszipliniert im kühlen Norden als auch im heißblütigen Süden Europas. Trotzdem steigt die Nervosität fürs erste, wenn Radwege schmaler werden, Menschenmassen unterwegs sind, mehr gehupt wird. Doch in Bordeaux sind die Radwege breit genug. Vielleicht liegt es daran, dass viele Einwohner dort radeln. Die Begeisterung für die Tour de France kommt also nicht von ungefähr.
Auch in Paris kann man radeln
Dies trifft auch auf Paris zu. Vom Touristenbus aus sieht dort alles quirlig aus. Aber auf den Straßen ist es erstaunlich ruhig. Jetzt dürfte es noch leichter werden, wenn Politiker die Bevölkerung vermehrt aufs Fahrrad bringen wollen, um Staus zu vermeiden und die Klimawende zu schaffen. Und in Frankreich strebt man sogar an, kurze Inlandsflüge zu untersagen, hörte der Reisende neulich in einem Fernsehbericht. Das klingt vernünftig.
Viel Spaß beim Zusehen via “Jetzt im TV: Fehmarn und Aquitanien”.