Portugiesen verreisen mehr

Por­tu­gie­sen ver­rei­sen mehr: Por­tu­gal ist nicht nur Urlaubs­land, son­dern auch die Por­tu­gie­sen selbst ver­rei­sen mehr. Dies schreibt die por­tu­gie­si­sche Zei­tung Obser­va­dor. Es ist ein­fach mal inter­es­sant, den Blick auf die ande­re Sei­te zu wer­fen, ob die Gast­ge­ber von Mil­lio­nen von Tou­ris­ten pro Jahr selbst auch die Per­spek­ti­ve Rei­sen­der ken­nen. Sie ver­reis­ten im ver­gan­ge­nen Jahr 22,1 Mil­lio­nen Mal. Zum Ver­gleich: Deut­sche tra­ten 70,1 Mil­lio­nen Mal eine Urlaubs­rei­se (ab fünf Tagen) im Jahr 2018 an.

Hauptsächlich Binnentourismus

Um 4,2 Pro­zent soll die Zahl der tou­ris­tisch Rei­sen­den inner­halb wie auch außer­halb Por­tu­gals im Jah­re 2018 gegen­über 2017 gestie­gen sein. Vie­le Por­tu­gie­sen – 44,4 Pro­zent – ver­rei­sen inner­halb des Lan­des, um haupt­säch­lich Freun­de und Fami­li­en­an­ge­hö­ri­ge zu besu­chen. Aber es gibt auch mehr Aus­lands­rei­sen zu ver­mel­den: Die­se Zahl nimmt mit 13,3 Pro­zent zu,. Vie­le ver­rei­sen inner­halb der Euro­päi­schen Uni­on. Auf Spa­ni­en ent­fal­len mit 31,9 Pro­zent die meis­ten Rei­sen. Dem Nach­bar­land folgt mit wei­tem Abstand Frank­reich mit 13,7 Pro­zent; noch wei­ter dahin­ter liegt das Ver­ei­nig­te König­reich mit 7,3 Prozent. 

War­um die Zahl der Rei­sen gestie­gen ist, sagt das Natio­na­le Sta­tis­tik­in­sti­tut (INE) nicht. Wahr­schein­lich ist, dass sich die wirt­schaft­li­che Lage ver­bes­sert hat. So kann sich man­cher Por­tu­gie­se wie­der das Weg­fah­ren leis­ten. Weit über die Hälf­te der por­tu­gie­si­schen Tou­ris­ten (58,8 Pro­zent) will sich auf Rei­sen erho­len, sich unter­hal­ten las­sen oder ein­fach nur Feri­en ver­brin­gen. Vie­le Ein­hei­mi­sche zieht es auch auf den por­tu­gie­si­schen Jakobs­weg, wie die­se Sta­tis­tik verrät.

Über die wei­te­ren Grün­de kann man also nur spe­ku­lie­ren: In Frank­reich leben vie­le Por­tu­gie­sen, die einst aus wirt­schaft­li­chen Grün­den aus­ge­wan­dert sind. Die Zahl der Rei­sen­den nach Groß­bri­tan­ni­en ist sicher auch mit geschäft­li­chen Rei­sen ver­bun­den, da bei­de Län­der schon lan­ge eine gemein­sa­me Geschich­te verbindet. 

Deutsch­land, Öster­reich, Luxem­burg und die Schweiz lie­gen offen­bar weit abge­schla­gen dahin­ter. Zah­len, wie vie­le Por­tu­gie­sen dort­hin rei­sen gibt es nicht in der Zei­tung. Etwas ver­wun­der­lich, weil auch dort nicht weni­ge Por­tu­gie­sen leben. 

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