Im Sterngebirge: Schafwolle in den Genen

Burel bedeu­tet Schaf­wol­le. Die Wol­le aus der Ser­ra da Est­re­la ist beson­ders qua­li­tät­voll. Der Begriff ist bereits seit dem 19. Jahr­hun­dert ein Mar­ken­na­me für por­tu­gie­si­sche Woll­pro­duk­te. Daher wei­sen die Bewoh­ner im Stern­ge­bir­ge qua­si Schaf­wol­le in den Genen auf.

Der Desi­gner Miguel Gigan­te gehört zu einer Grup­pe inno­va­ti­ver Krea­ti­ver, die Woll­pro­duk­te im New Hand Lab in der ehe­ma­li­gen „Fábri­ca Antó­nio Est­re­la“ in Covil­hã kre­ieren. Gigan­te legt dort zurück­hal­tend vor­nehm sei­ne selbst gestal­te­ten Män­tel, Woll­de­cken und Schals auf dem sau­be­ren Boden aus. Er hat die Pro­to­ty­pen geplant. Er lei­tet die maschi­nel­le Produktion.

Die Stadt Covil­hã ist Zen­trum der por­tu­gie­si­schen Woll­pro­duk­ti­on. Sie gilt schon lan­ge als das por­tu­gie­si­sche Man­ches­ter. So nimmt sie einen her­aus­ra­gen­den Platz in der Wirt­schaft des Lan­des ein. Sehr schön kommt die Rol­le des die Stadt umge­ben­den Gebir­ges Ser­ra da Est­re­la auch im aus der Renais­sance von Gil Vicen­te ver­fass­ten Thea­ter­stück Tra­gi­ko­mö­die der Ser­ra da Est­re­la her­aus. Wich­ti­ge Per­so­nen in die­sem Dra­ma sind Hir­ten. Ein wich­ti­ges Werk ist eben­falls Fer­rei­ra de Cas­tros 1954 erschie­ne­ner Roman “Wol­le und Schnee”. De Cas­tro nimmt sich der Situa­ti­on der Tex­til­ar­bei­ter in der Stadt und auf dem Land an, weil deren Situa­ti­on sich durchs Auf­kom­men der Fabri­ken stark ver­än­dert. Auch bei ihm spie­len Schaf­hir­ten eine gro­ße Rolle.

Fort­set­zung folgt.

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