Skandinavische Luxusunterkünfte

Skan­di­na­vi­sche Luxus­un­ter­künf­te: Habt ihr schon mal Urlaub in einem Design-Hotel gemacht? Oder in einem Baum­haus? Manch­mal ste­cken rich­tig unge­wöhn­li­che mensch­li­che Geschich­ten dahin­ter. Die­se sind dann noch inter­es­san­ter als das Haus selbst.

Wenn der Rei­sen­de eine Regi­on durch­streift und erlebt, kauft er ger­ne täg­lich die Zei­tun­gen vor Ort. Denn Lokal­jour­na­lis­ten ken­nen ihre Gegend oft sehr gut. Sie wol­len ihre Leser vor allem im Som­mer­loch unter­hal­ten, da dort auch oft mehr Zeit für gründ­li­che Recher­che zur Ver­fü­gung steht. Da schau­en dann die­je­ni­gen, die kei­ne Zei­tung abon­nie­ren, in die Röh­re, wenn sie sich nur auf Face­book oder Insta­gram ver­las­sen. Denn dort gibt es nur weni­ge qua­li­ta­tiv gute Ange­bo­te. Wer kei­ne Zei­tung bezieht, gehört zu den­je­ni­gen, die ein Infor­ma­ti­ons­de­fi­zit haben. Das wirkt sich aus bis in die poli­ti­sche Teil­ha­be. Die­se ver­rin­gert sich erheblich.

Als der Rei­sen­de vor eini­ger Zeit durch Norr­bot­ten radel­te, las er in einer Zei­tung von einem Baum­haus­ho­tel in Hara­ds. Er plan­te sei­ne Rou­te sofort um. Sein Herz klopf­te. Denn er fand für sei­ne Leser wohl einen ech­ten Lecker­bis­sen. 300 Kilo­me­ter mehr als gedacht, muss­te er dafür ein­le­gen, um das Dorf Hara­ds zu errei­chen. Zum Glück ist Schwe­den rela­tiv flach. Und es war auch erst Juli, also noch lan­ge hell, so dass man sogar nachts radeln kann. Denn nur für gut eine Stun­de wird es rich­tig dunkel.

Architekt experimentiert viel im Wald

Als er im Ort ankam, waren die Arbei­ten am Baum­haus­ho­tel in vol­lem Gan­ge. Der feder­füh­ren­de Archi­tekt Ber­til befand sich sogar mit Hand­wer­kern vor Ort. So ver­folg­te der Rei­sen­de eini­ge Tage gut mit, wie Ber­til plan­te. Er expe­ri­men­tier­te viel her­um, um einem Baum­haus den Charme eines Vogel­nes­tes zu ver­lei­hen. Daher loder­te unter ande­rem im Wald ein rie­si­ges Feu­er, in das er star­ke Metall­bän­der gelegt hat­te. Das Vogel­nest soll­te mit den Bän­dern umfasst wer­den. Sie soll­ten nicht in der Son­ne blit­zen, son­dern sich farb­lich der Natur anpas­sen. Der Rei­sen­de half ihm auch dabei, rund gebo­ge­ne Äste im Wald zu suchen, die er auch um das Nest legen woll­te. So trägt er auch einen klei­nen Anteil am Gelin­gen des Baum­haus­ho­tels. Die ers­ten Häu­ser fan­den dann durch den Rei­sen­den Ein­gang in die Süd­deut­sche Zei­tung, die Neue Zür­cher Zei­tung und die Wie­ner Zei­tung.

Skan­di­na­vi­sche Luxus­un­ter­künf­te: Man­che von denen, die Vogue aus Nor­we­gen, Schwe­den und Finn­land zeigt, sind viel­leicht ganz ähn­lich entstanden.

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