Rafting in Lappland: Vielleicht ist das etwas für euch im nächsten Urlaub? Dem Reisenden bereitete diese Sportart viel Spaß, als er in einem Sommer durch Västerbotten radelte. Västerbotten ist mit Norrbotten die nördlichste Landschaft (län) Schwedens. Über das Touristenbüro in Umeå gelangte er an die Adresse des Rafting-Anbieters “Wilderness Adventure”. Denn es verlockte ihn, mit dem Vindel älv auf einem der wenigen Naturflüsse in Schweden zu paddeln. Und noch mehr: Die Touristiker stellten ihm ein Zimmer in einem Design-Hotel zur Verfügung, luden ihn zum Essen ein an einem wunderschönen Wasserfall.
Gerudert war er bis dahin sehr viel, vor allem beim Angeln. Auch mit dem Motorboot machte er schwedische Seen unsicher. Aber auf dem schäumenden Wasser eines wilden Flusses hat er erfahren, was Rafting in Lappland wirklich bedeutet. Lebensgefahr! Den Fluss hatte er schon zuvor ein wenig aus der Perspektive des dort lebenden Malers Andreas Hedberg kennen gelernt. Dieser malt vorzugsweise dort hausende Wasservögel.
“Paddla, paddla”
Als er am Bootshaus zum Rafting im Vindel älv ankam, war er gleich entzückt: “Seven little girls sitting in the backseat”. Dieser Oldie (1959) schoss ihm durch den Kopf, als er sah, dass er im Schlauchboot mit schwedischen Friseurinnen das Überleben in den Wellen trainieren sollte. Eine hübscher als die andere beim Betriebsausflug. Blond, blondiert, braun. Und natürlich manch eine von ihnen top frisiert. Eine Schönheit fiel ihm auch direkt ins Auge. Er durfte sogar neben ihr sitzen, nachdem sie alle die hauteng sitzenden Neopren-Anzüge angezogen hatten. Und mit ihr “paddla, paddla” schreien, wenn es darum ging, Stromschnellen und gefährliche Steine zu überwinden. Wie leicht konnte das knallrote Gummiboot in den auf und ab schäumenden Wellen umkippen. Und das am Rande des südlichen Polarkreises.
Auch zwei Jungs waren als “boygroup” dabei. Eine Friseurin lachte amüsiert über die Bezeichnung des Reisenden. Aber diese interessierten sich überhaupt nicht für flickor, Mädels. Etwas seltsam! Vielleicht gefielen sie ihnen nicht. Oder ein Schwede schwelgt nicht, sondern schweigt und genießt. Besonders im Norden, wo die Menschen etwas zugeknöpfter sind als im Süden.
Am Ende ging es gut aus. Keine Verluste? Doch die Kamera lag bei der Abfahrt im Bootshaus. Die Fahrerin reagierte auf den Schreckensruf des Reisenden und kehrte um. Die Kamera lag noch dort, wo er sie liegengelassen hatte. Västerbotten, Land der Abenteuer.
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Richtig schöner Beitrag!!! Würde mich freuen wenn du mal auf meinem neuen Blog vorbeischauen würdest!!😊
LG Anna von http://www.eyecandyandsoulfood.com
Liebe Anna, ich danke Dir. Wenn Du gerne paddelst, radelst, wanderst, liest und fotografierst, wirst Du hier viel finden und gut aufgehoben sein. Und auch Kultur. Deinen Blog schaue ich mir jetzt an. Beste Grüße Kristen
Ja sehr!!!
Freu mich mehr von dir zu hören.
Schöne Bilder hast Du auf Mauritius geschossen.
Dankeschön 😊