Radler spielt mit dem Tornado: Mit der eigenen Kraft ein Ziel zu erreichen — das fasziniert den Reisenden stets beim Radfahren. Einen Gebirgspass in Portugal oder Spanien zu erklimmen, von der schwedischen Ostküste quer durch Lappland bis zum Polarmeer zu radeln: Das berauscht ihn, so hart es auch manchmal ist.
Die Faszination, die Fahrräder auslösen können, ist auch deutlich an den Gesichtern der Besucher des Universums in Bremen abzulesen. Dies hat der Reisende mit seiner Tante Christa nach dem Besuch des Übersee-Museums aufgesucht. Diese befassen sich dort mit Hochrädern, Mountainbikes, Rennrädern, Lastenrädern, Militärrädern, Damenrädern und Rikschas. Sie strampeln mit einer Rikscha durch eine Großstadt, betrachten staunend die Experimente, um aus Carbon, Aluminium oder Plastik einen perfekten Rahmen zu produzieren.
Durchstreifen & Erleben sieht dort Kettenschaltungen, die es schon Anfang des 20. Jahrhunderts gab. Er betrachtet Riemen- oder Seilantriebe, Laufräder mit und sogar ohne Speichen. Er probiert an Modellen aus, wie diese Antriebe funktionieren.
Nicht alles funktioniert gut
Obwohl nicht alles gut funktioniert, lohnt es sich trotzdem für Radler, den Weserradweg für eine Weile zu verlassen. Denn im Universum können sich Bikepacker auch mal mit dem treuen Stahlross, das den Reisenden selbst zum Beispiel seit August 2017 gut und gerne 7.000 Kilometer durch Deutschland, Spanien und Portugal getragen hat.
Auch mit der Entstehung einer Welle, einer Wolke, eines Tornados oder des geriffelten Sandstreifens am Meeresufer kann sich jeder in anderen Abteilungen des Hauses auseinandersetzen. Also mit Phänomenen, die jeder während des Radwanderns unmittelbarer erfährt als Autofahrer oder Passagiere eines Kreuzfahrtschiffs oder Hausbootes. Denn die Ziele erreicht man aus eigener Kraft.
Es sind Erlebnisse, die einen erden. Sie machen, wenn der Radler mit dem Tornado spielt, welchen Naturgewalten man täglich ausgesetzt ist. Im Universum kann auch eine Welle erzeugen, um deren Kräfte zu testen. Zurück in der Natur spielen wieder normaler Wind, ordentliche Wellen und steile Berge mit den Reisenden.
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