Ostertour zum Steinfurter Wasserschloss: Frohe Ostern wünsche der Reisende. Gestern entdeckte er die hübsche Innenstadt Burgsteinfurts im Münsterland. Möge sie euch auch erfreuen und inspirieren für eure eigenen Ausflüge und Reisen. Die Schönheit der Stadt erklärt sich dadurch, dass hier einst die Grafschaft Bentheim lag. Davon ist heute noch das Wasserschloss vorhanden und der vielen Einwohnern als Naherholungsgebiet dienende Bagno-Park mitsamt großem Wald. Leider fand ich von den historischen Gebäuden der Grafen nur noch Tafeln mit Abbildungen. Der Park muss einst ziemlich prächtig gewesen sein.
Carl Ferdinand Erbprinz zu Bentheim und Steinfurt lebt mit Frau und Kindern in diesem Schloss. Ein weiteres Schloss besitzt er in Bentheim. Er streift viel durch die Natur, was mit der Ausrichtung des Betriebes zu tun hat. “Die Hege und Pflege von Pflanzen und Tieren liegt mir sehr am Herzen. Als Jäger und Forsteigentümer habe ich natürlich einen anderen Blick darauf als ein Natur-Romantiker”, erklärt er jetzt in einem Gespräch mit der Tageszeitung “Westfälische Nachrichten”. Er empfinde es als Ehre, wenn sich Menschen für ihn interessierten. Er freue sich darüber und werte das positiv. Natürlich benötige man auch Privatsphäre, gerade wenn es um Familie und Kinder gehe. “Aber bei mir ist es ja auch so, dass meine Popularität am Ortsschild von Steinfurt endet”. Er könne nicht das durch die Zeitschrift “Bunte” im August 2020 in die Welt gesetzte Gerücht bestätigen, dass er sich von seiner Frau Elna-Magret getrennt habe: “Wir sind nicht getrennt”.
Schöne Radrundtour von 78 Kilometern
Eine Radtour zu dem in der Nähe der Niederlande liegenden Ort kann jeder gut von Münster aus planen. Insgesamt sind es ungefähr 78 Kilometer. Durchstreifen & Erleben empfiehlt die Strecke nach Häger, von dort über den Altenberger Höhenrücken nach Nordwalde. Dann folgt nur noch Borghorst. Und schon befindet sich der Radler in Burgsteinfurt. Das Münsterland ist sehr gut für Pättkes-Touren geeignet. Diesen Begriff prägte einst Theo Breider. Dieser hat hier viel für Rad-Tourismus getan. Breider gründete auch 1959/60 den am Aasee und am Zoo gelegenen Mühlenhof in Münster. Berühmtestes Stück: eine historische Bockwindmühle. Bewahrt werden dort historische Gebäude vom Land.
Geheimtipp: Altenberger Höhenrücken
Obwohl der Reisende Münsteraner ist, fuhr er gestern zum ersten Mal über den Altenberger Höhenrücken. Es gibt entlang der Strecke viele Infotafeln und Sitzbänke zum Ausruhen. Denn auch Wanderer nutzen gerne diese Strecke. Jahrelang litt Durchstreifen & Erleben darunter, nur an der Altenberger Straße entlangfahren zu können, weil es fürchterlich langweilig ist. Schnurgerade, viel Verkehr, nichts zu erleben. Oder aber über Hansell, wo es eine sehenswerte neugotische Kirche gibt, die aus einer noch vorhandenen barocken Kapelle hervorgegangen ist. Gut zwei Kilometer weiter gibt es einen schönen Blick auf ein Altenberge, der an Landschaftsmalereien der alten Meister erinnert.
Alte Bahntrasse erleichtert das Radeln
Auf dem Rückweg von der Ostertour zum Steinfurter Wasserschloss entdeckte der Reisende die alte Bahntrasse von Coesfeld nach Rheine wieder. Er fand sie bereits am Montag, als er sich Sehenswürdigkeiten rund um Wettringen ansehen wollte. Von der Bahntrasse erreicht man auch gut die als Ausflugsziel beliebten Baumberge. Dort hat zum Beispiel Linus Gerdemann die Basis für seine Karriere als Tour de France-Fahrer gelegt.
Zuerst hielt der Reisende die Trasse für eine neue Veloroute. Denn sie ist sehr gut gepflegt mit glattem Asphalt, Hinweisen auf Orte und Lokale im Umkreis wie in Horstmar. Und es gibt kaum Steigungen, soweit er gesehen hat. Auch viele Inline-Skater waren gestern zu sehen. Mit der Rad-Infrastruktur kann es gerne so weitergehen. Allerdings leidet unter der Trasse die Bevölkerung wie zum Beispiel in Darfeld. Dieser hat man eine gute Bahnverbindung nach Münster genommen.