Einheimische und Touris gut einbezogen: Endlich wird mal offenbart, was es kostet, Kulturhauptstadt zu sein. Denn soeben ist ein Bericht der Europäischen Union über die Kulturhauptstadt Aarhus erschienen. Darin wird eine recht positive Bilanz gezogen. Die Zeitung “Aarhus Stiftstidende” veröffentlichte jetzt Auszüge aus dem Bericht.
“Aarhus demonstrerede stor spændvidde og var i stand til at engagere et bredt spektrum af mennesker. Både lokale og turister.” Die Stadt habe eine große Spannweite gezeigt. Und sie habe eine breites Spektrum an Menschen in die Projekte einbezogen. Dies betreffe sowohl Einwohner als auch auswärtige Besucher. Und die Verantwortlichen seien sorgfältig mit dem Budget umgegangen. Dies sei deutlich hier besser gelungen als in anderen Kulturhauptstädten.
Die Zeitung “Århus Stiftstidende” fasst zusammen: “Europæisk Kulturhovedstad Aarhus 2017 havde et budget på 497 millioner kr. Projektet blev primært finansieret af offentlige midler fra Staten, Aarhus Kommune, Region Midtjylland og de 18 andre kommuner i regionen.” Ein Budget von 497 Millionen Kronen habe zur Verfügung gestanden. Dazu hätten vor allem der dänische Staat, Aarhus Kommune, die Region Mitteljütland und 18 andere Kommunen Gelder in der Region bereitgestellt. Aus der EU seien 20,1 Millionen Euro in die Veranstaltungen investiert worden.
Budget unterschiedlich verteilt
“71 procent af budgettet blev anvendt på kulturelle aktiviteter. 13 procent gik til PR, markedsføring og kommunikation. 15 procent på lønninger og administration”, schlüsselt die Zeitung weiter auf. Es wurden demnach 71 Prozent des Budgets in kulturelle Aktivitäten gesteckt. 13 Prozent flossen in PR, Marktforschung und Kommunikation. 15 Prozent in Löhne und Verwaltung. “Ifølge Fonden Aarhus 2017’s egne opgørelser blev der arrangeret i alt 628 begivenheder i hele Region Midtjylland. De tiltrak i alt 3,3 millioner gæster.” 628 Veranstaltungen hätten insgesamt 3,3 Millionen Besucher in die Region Mitteljütland gezogen.
Allerdings muss man als Außenstehender immer berücksichtigen, dass es sich um einen Bericht der EU über ein eigenes Projekt handelt. Daher kommt es oft zu einer positiven Berichterstattung von Seiten der Union. Wie eben, dass Einheimische und Touris gut einbezogen wurden. Aber den Dänen ist das durchaus zuzutrauen. Der Reisende war oft genug vor Ort, um zu erkennen, dass sich eine Reise nach Aarhus wirklich lohnt.
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