Kloster Gerleve: Adventsgruß

Klos­ter Gerle­ve Advents­gruß: Allen Lese­rin­nen und Lesern wünscht Durch­strei­fen & Erle­ben einen Fro­hen Zwei­ten Advent vom Klos­ter Gerle­ve. Das Klos­ter hat der Rei­sen­de natür­lich mit dem Rad besucht. Denn so kalt ist es heu­te nicht. In gut vier Stun­den lässt sich die schö­ne Stre­cke von Müns­ter aus gut bewäl­ti­gen. Sie ist gut 70 Kilo­me­ter lang. Und als gro­ßer Anreiz bie­tet sich die Über­win­dung von 400 Metern Stei­gung an. Fürs Müns­ter­land ist das schon ganz gut.

Sie führt zunächst in die wohl reiz­volls­te Bau­er­schaft des Müns­ter­lan­des: in die Beer­la­ge. Die­se ist von einer sanf­ten Hügel­land­schaft geprägt. In die­se ein­ge­bet­tet sind schö­ne Höfe. Die­se bestehen teils aus dem hie­si­gen Sand­stein. Teils sind sie von Wei­hern umge­ben. So haben man­che schon fast Burgcharakter. 

Adventsgruß vom Kloster Gerleve

Von dort geht es direkt zum auf einem Hügel lie­gen­den Klos­ter. Des­sen schö­ne Oster­mes­sen sind noch heu­te tief in den Kind­heits­er­in­ne­run­gen des Rei­sen­den. Heu­te schenk­te immer­hin eine hüb­sche Frau vor dem Por­tal der moder­nen Klos­ter­kir­che dem Rei­sen­den ein schö­nes Lächeln. Eine Mes­se wur­de dort heu­te Mit­tag nicht gehal­ten. Pater Bla­si­us, einst Ange­hö­ri­ger die­ses Klos­ters, tauf­te den Rei­sen­den. Ganz in der Nähe ist noch der dazu­ge­hö­ren­de Klos­ter­hof erhal­ten, auf­fäl­lig durch die dort wei­den­den Pferde.

Nach einer schö­nen Fahrt ent­lang des natur­nah erschei­nen­den Wald­ge­bie­tes Heng­wehr errei­chen Rad­ler das male­ri­sche Bil­ler­beck. Des­sen Orts­kern mit alten Häu­sern und beson­ders die St. Johan­nis­kir­che sind einen Besuch wert. Die Kir­che wur­de bereits um 800 nach Chris­tus erbaut und ist kunst­his­to­risch wert­voll. Sie gilt als viel bedeu­ten­der als der so genann­te Dom. Dar­an kann auch der davor gela­ger­te Advents­kranz nichts ändern. In der Advents­zeit ist der gro­ße Advents­markt auf der Kol­ven­burg gut besucht.

Blick auf Gräftenhof Haus Brock

Zurück nach Müns­ter führt der Trip am Lon­gi­nus­turm vor­bei. Die­ser liegt auf dem höchs­ten Punkt der Baum­ber­ge. Es fol­gen der hüb­sche Ort Havix­beck. Gut zwan­zig Minu­ten spä­ter ergibt sich nach Durch­que­rung eines Wal­des ein Blick auf Haus Brock am west­li­chen Ran­de Roxels. Die­ses ist ein alter Gräf­ten­hof, den eini­ge Jahr­hun­der­te Erb­män­ner­fa­mi­li­en besa­ßen. Zwi­schen 1600 und 1650 über­nahm Fami­lie Ste­vening das Gebäu­de und ließ es wäh­rend der Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges umbau­en. Von da an war es mit Gräf­ten — Grä­ben — ver­se­hen. Und seit 1623 ver­fügt es auch über ein Tor­haus. Es besteht aus Back­stein und gilt als wert­vol­les Zeug­nis west­fä­li­scher Renais­sance­kunst. Für Haus Brock selbst gilt dies nicht min­der, da es unver­fälscht ist. Im Stadt­ge­biet Müns­ter ist der­ar­ti­ges sel­ten zu fin­den. Daher steht es unter Denk­mal­schutz. Heu­te nutzt Land­wirt Mat­thi­as Heit­platz das Tor­haus als Lager.

Danach erreicht der Rei­sen­de den Stadt­teil Gie­ven­beck. Damit befin­det er sich schon am Ran­de Müns­ters und fast zurück am Aus­gangs­punkt. Freut euch jetzt in der war­men Stu­be oder spä­ter in der Kir­che auf die Fei­er der Geburt des Christkindes.

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