Salvador Dalí in Montmartre

Expo­na­te Sal­va­dor Dalís

Sal­va­dor Dalí in Mont­mart­re: An sich ver­bin­det der Rei­sen­de Sal­va­dor Dalí mit dem Muse­um im Küs­ten­ort Figue­res in Kata­lo­ni­en, aber nicht mit Mont­mart­re. Wäh­rend sei­nes Stu­di­ums in Bar­ce­lo­na schaff­te er es lei­der nicht, das Kunst­haus zu besu­chen, son­dern nur das Sal­va­dor Dalí-Muse­um in Bar­ce­lo­na. Denn die Fahrt mit dem Bus erschien ihm stets als zu auf­wän­dig. Statt­des­sen reis­te er lie­ber mit dem Zug nach Gra­na­da, Cór­do­ba und Madrid, um mau­ri­sche Hin­ter­las­sen­schaft und die Haupt­stadt zu genießen.

Umso mehr über­rascht ihn jetzt, im Pari­ser Stadt­teil Mont­mart­re das schö­ne Muse­um Espace Dalí zu ent­de­cken. Das klei­ne Appar­te­ment ver­fügt zum Glück über WLAN, so dass er noch mor­gens im Bett auf dem Smart­phone che­cken kann, was Mont­mart­re außer der Basi­li­ka Sacré-Cœur zu bie­ten hat. Als er das Dalí-Muse­um fin­det, ist er erfreut, so sei­ner noch schla­fen­den Freun­din Alex­an­dra eine Freu­de machen zu kön­nen. Denn davon, dass Sal­va­dor Dalí in Mont­mart­re leb­te und so sei­ne Spu­ren hin­ter­ließ, weiß auch sie nichts. Sonst berei­te­te Alex­an­dra das Pro­gramm vor. Mont­mart­re zu sehen, ist sein ein­zi­ger Wunsch auf die­ser Reise.

Unterkunft nur 15 Minuten von Montmartre entfernt

Die Woh­nung liegt zu Fuß nur 15 Minu­ten vom berühm­ten Vier­tel ent­fernt. Beim Buchen der Unter­kunft lag dem Rei­sen­den dar­an, auch mal das berühm­te Nacht­le­ben dort aus­zu­kos­ten. Am Nach­mit­tag zie­hen Alex­an­dra und der Rei­sen­de los, fin­den zu unse­rer Begeis­te­rung sogar eine klei­ne Gale­rie, die aber außer moder­ner Kunst und Schnick­schnack nicht viel zu bie­ten hat.

Nach etwas Fuß­weg bestei­gen sie eine Seil­bahn zu einem für solch eine kur­ze Stre­cke aben­teu­er­li­chen Preis. Die Fahrt dau­ert nur 1,5 Minu­ten. An sich hät­ten wir auch die Trep­pe neh­men kön­nen. Aber da etwas fuß­mü­de, ent­schei­den sie sich für die Fahrt. Auf der Web­sei­te dazu steht zum Preis eines Metro­ti­ckets. Aber es ist doch mehr. Wenigs­tens las­sen sich vom Wag­gon aus noch eini­ge inter­es­san­te Fotos schie­ßen. Auf dem Rück­weg neh­men sie dann die Treppe.

Netter Schnack im Museum

Oben ange­kom­men, gelan­gen sie schnell zum Muse­um Dalí. An ihm kommt jeder auto­ma­tisch vor­bei, der zur Basi­li­ka gehen will. Beim Ein­tre­ten ins Haus spre­chen Alex­an­dra und der Rei­sen­de wie immer auf Spa­nisch, da sie Por­tu­gie­sin ist. Belus­tigt nimmt es die Kas­sie­re­rin wahr. Das ist sofort an ihrem Gesicht zu erken­nen. Auf Rück­fra­ge ob der Reak­ti­on stellt sich her­aus, dass sie Spa­nie­rin ist. Sie gewährt uns daher sogar frei­en Ein­tritt. Fürs Ticket Geld zu ent­rich­ten, lohnt sich aber auf jeden Fall. Denn Aus­stel­lung über Sal­va­dor Dalí in Mont­mart­re ist zum einen der Expo­na­te wegen loh­nend, aber auch der Beleuch­tung wegen. Der Rei­sen­de fühlt sich so, als wür­de er durch eine luxu­riö­se Umge­bung wan­deln. Aber es ist den­noch beschei­den hier, wenn man sich die Mega-Ver­mark­tung des berühm­ten Malers Sal­va­dor Dalí anschaut. Es gibt Dalí-Taschen, Dali-Koch­buch, das Buch “Das gehei­me Leben des Sal­va­dor Dalí” und natür­lich jede Men­ge Dalí-Kunstdrucke.

In der Basilika

Danach lau­fen bei­de zur Basi­li­ka Sacré-Cœur. Die­se ist nicht nur im Inne­ren sehens­wert, son­dern auch außen. So neh­men sie auf Mont­mart­re-Trep­pen­stu­fen Platz. Dort musi­ziert eine Grup­pe, wäh­rend die Däm­me­rung lang­sam ein­setzt. So erschei­nen nach und nach illu­mi­nier­te Gebäu­de der Stadt wie natür­lich der leuch­ten­de Eiffelturm.

Am nächs­ten Abend besu­chen sie den berühm­ten Künst­ler­platz, wo sie auch essen gehen möch­ten. Die Stim­mung wol­len sie dort auf sich wir­ken las­sen. Dabei tref­fen sie zwei Künst­ler an. Eine Berühmt­heit fin­den sie lei­der nicht. Einer von ihnen bie­tet Land­schafts­ma­le­rei­en an. Er erzählt, dass er aus Rumä­ni­en gekom­men sei, um hier sein Glück zu ver­su­chen. Ein ande­rer malt Por­träts von Pas­san­ten. Eine Dame lässt sich sogar von ihm dar­stel­len. Es wird uner­war­tet realistisch.

In einer Gast­wirt­schaft las­sen sie sich danach Muscheln brin­gen zu einem erfreu­lich güns­ti­gen Preis. Viel­leicht stam­men die­se aus Gali­ci­en und wer­den hier als fran­zö­si­sches Pro­dukt ver­kauft, so wie es in Frank­reich auch mit Salz­lamm aus Schles­wig-Hol­stein geschieht. Zivi­le Prei­se an einem berühm­ten Ort: Damit lässt sich doch leben.

Mor­gen geht es auf den Eif­fel­turm.

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