
Hering Fisch des Jahres: Den Hering ernannten jetzt der Deutsche Angelfischerverband zusammen mit dem Bundesamt für Naturschutz und dem Verband Deutscher Sporttaucher zum Fisch des Jahres 2021. Der Fisch kann über 20 Jahre alt werden. Er leidet aber stark unter der Erwärmung der westlichen Ostsee. In einem Dossier über den Hering erklärt ein Dossier des Thünen-Instituts, was man dagegen tun kann. Das Bundesforschungs-Institut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei spricht sich zum einen dafür aus, die Befischung deutlich zu reduzieren. So könnten sich die Bestände erholen. Diese könne man dann in einigen Jahren nachhaltig befischen. Der Fisch liefere dann ungefähr die Hälfte der bisherigen Erträge. Zum anderen sollte man andere Stressoren wie die Nährstoffeinleitung verringern. Dies treffe vor allem in Laichgebieten zu. Solche Maßnahmen machten den Hering widerstandsfähiger.
Viel zu tun
Die Frage, ob Nord- und Ostsee zu stark unter wirtschaftlichen Zwängen stehen, fasst dieser dpa-Artikel aus dem vergangenen Jahr gut zusammen. Obwohl wesentliche Fortschritte erzielt worden seien, gebe es viel zu tun, meinen Forscher vom Bundesamt für Naturschutz und vom Institut für Ostseefischerei. Demnach würden beide Meere zu stark dem Profit unterworfen. Zwar seien in Deutschland 45 Prozent der Meeresoberfläche geschützt. Aber es würden weiterhin Schadstoffe eingeleitet. Wirtschaft und Militär veränderten die Unterwasserwelt. Besonderen Schaden richte die Hochseefischerei an, die den Meeresboden sogar in Schutzgebieten zerstöre. Auch die Fischbestände würden zu stark befischt. Sogar Muttertiere würden nicht geschont, um zum Beispiel Rogen verkaufen zu können. Dabei gebe es sowohl technische als auch regulatorische Möglichkeiten, dies zu vermeiden.
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