Jetzt im TV: Wandern mit guten Stiefeln. Aktuell versorgt Durchstreifen & Erleben Abonnenten regelmäßig mit den besten Kultur- und Reisefilmen im TV-Programm. Im Zentrum stehen beliebte Ziele in Europa. Deutschland, Frankreich, Österreich, Portugal und Spanien sind ab heute vertreten. Alles konzentriert sich auf Sonntag, Mittwoch und Freitag. Wiederholungen sind in dieser Übersicht kaum vorhanden. Viele von ihnen stehen aber in zuvor veröffentlichten Newslettern über die besten Kultur- und Reisefilme im TV-Programm.
Zuerst die falschen Wanderschuhe
Einige Sendungen scheinen sich aufs Wandern zu konzentrieren: Der Reisende stiefelte im vergangenen Jahrzehnt auf dem Ahrsteig, Rheinsteig, dem Jakobsweg, im Karwendel und auf dem Lofot. Dabei trug er unterschiedliche Schuhe, die bei solchen Aktivitäten das A und O sind. Viel wichtiger als Rucksack, regendichte Kleidung oder Lebensmittel. Gleichrangig damit ist nur die Versorgung mit Wasser. Denn nimmt der Wanderer keines mit, wird es schwierig, über Spaziergänge hinausgehende Strecken zu bewältigen.
Zunächst begnügte er sich mit Schuhen von Salomon. Diese waren leicht, aber auch weich. Da er Probleme mit dem rechten Sprunggelenk hat, knickt er unweigerlich beim Laufen nach innen. Bis die Dinger durchgelaufen waren, dachte er, Schmerzen gehörten eben zum Wandern dazu. Aber Wanderungen unternahm er bis dahin sowieso nur ein oder zwei Mal pro Jahr, so dass es nicht so darauf ankam. Eine kleine Schmerztablette half auch. Mit Freunden schoss er sich in der schönen Gegend um Bonn dann noch mehr aufs Wandern ein, als er gedacht hatte. Die Leidenschaft durch schöne Gespräche und Landschaft stieg. Die Schmerzen aber blieben. Dann waren die Schuhe endlich hinüber nach einer Tour im Karwendel. Die Sohlen waren durchgelaufen, so dass er sich ruhigen Gewissens von ihnen trennen konnte.
Endlich die richtigen Stiefel
Der Gang zum Bergsportladen stand an: Er entschied sich für Meindls alpine Stiefel, die weit über die Knöchel hinausragen. Es gibt auch welche für Klettersteige, aber so hoch sind seine Ansprüche nun auch wieder nicht. Die alpinen sind teuer, kosten je nach Händler bis zu 300 Euro. Und sie sind so schwer, dass manche Gefährten den Kopf schütteln, wenn sie diese sehen — gerade im Hochsommer. Aber sie halten die Füße in einer optimalen Position — gerade. Einlagen passen auch sehr gut hinein. Dicke Strümpfe dazu halten Schläge von außen zusätzlich gut ab. Wasser dringt auch nur noch selten ein.
Etwa beim Durchschreiten tieferer Flussstellen kann es passieren, dass es feucht wird. Und die Füße schwitzen nicht. Blasen kommen vor, aber längst nicht in dem Maße wie zuvor. Sie fallen deutlich kleiner als. Mit jedem Tag gewöhnt der Wanderer sich mehr und mehr ans Gewicht. Strecken von 25–30 Kilometern hätte er sich mit dem Vorgängermodell nie ausmalen können. Und er braucht auch keine Tablette mehr.
Plädoyer
Der Reisende plädiert dafür, nicht am falschen Ende zu sparen. Dabei spielt die Marke wohl keine Rolle. Es können genauso gut Stiefel von Dachstein, Salomon, Lowa, Salewa oder Jack Wolfskin sein. Gute Stiefel müssen stabil den Fuß umschließen, einigermaßen wasserdicht sein und dürfen einiges wiegen. Von sogenannten leichten Wanderschuhen in Tests hält er nichts. Steine sind leicht zu spüren.
Der erste Wandertag mit Blei an den Füßen ist hart. Doch danach macht es Spaß. Es ist natürlich auch eine Sache gesunder Füße. Der Reisende war schon mit Frauen unterwegs, die nur speziell zum Wandern geformte Outdoor-Schuhe trugen, die Turnschuhen ähnlich sehen. Sie waren das so gewohnt und stürmten leichtfüßig zum Gipfelkreuz hinauf. Im Laden anprobieren sollte jeder auch Schuhe erst am Nachmittag, wenn die Füße schon leicht angeschwollen sind.
Und nun zur Auswahl “Jetzt im TV: Wandern mit guten Stiefeln”: