
Jetzt im TV: Weser und Rio Tejo. Aktuell versorgt Durchstreifen & Erleben Abonnenten möglichst regelmäßig mit TV-Dokus über Kultur und Reise. Im Zentrum stehen beliebte Ziele in Europa, die jetzt im Fernsehen laufen. Deutschland, Dänemark, Frankreich, Norwegen, Österreich, Schweden und Spanien sind vertreten.
Radroute auf dem französischen Jakobsweg
Wie in den Vorwochen sind überwiegend deutsche Ziele im Programm vertreten. Erlebnisse in der Natur stehen im Vordergrund. Dem Reisenden noch unbekannt ist der Beitrag über die Franche-Comté und das Jura in Frankreich. In diese Region begab er sich auf seiner ersten Radreise quer durch Frankreich, als das Ziel Santiago de Compostela hieß. Er hatte sich zuvor eine Route zurechtgelegt, die ungefähr dem französischen Jakobsweg entsprach. Die berühmten Kathedralen bildete wichtige Wegepunkte. Von Konstanz aus radelte er mit Zelt und Schlafsack beladen nach Belfort und Besançon. Es war anfangs eine harte Route. Denn ständig ging es auf und ab in der hügeligen Landschaft. Lange Bergpfade erklimmt er lieber, denn dann kommt er in einen guten Rhythmus.
Außerdem hat er auf langen Anstiegen im Hochgebirge als Fotograf den Vorteil, überall für gute Bilder stoppen zu können, schnell auf wechselndes Licht reagieren zu können. Autofahrer können bei den engen Straßen nur auf Parkplätzen stehenbleiben und müssen laufen. Dunkel erinnert er sich auch an seine erste Übernachtung auf einem französischen Campingplatz am Fluss Doubs. Er fand es idyllisch. Der Fluss rauschte. Auf dem nächsten Campingplatz lernte er Gerhard kennen, der auch auf dem Rad unterwegs war. Bis Biarritz ging es über Dijon und La Rochelle zusammen weiter. So war es nicht so einsam. Kumpel Christoph Schnieders stieß bei Dijon auch dazu.
Metternich verhinderte Europa als französische Kolonie
Neugierig macht auch der Beitrag über die Beziehung Napoleons und Metternichs. Zuletzt beschäftigte sich der Reisende damit im Leistungskurs Geschichte. Frankreich tut sich schwer, die eigene Geschichte und Rolle bei großen Konflikten aufzuarbeiten. Aber es tut sich offenbar viel auf höchster politischer Ebene. Staatspräsident Macron würdigteim Mai 2021 im Institut de France in Paris Napoleon als großen Staatsmann. Er verwies aber auch auf die Millionen von Toten bei dessen Feldzügen.
“Napoleon hat sich bei seinen Eroberungen nie um menschliche Verluste gekümmert”, sagte Macron in einer Gedenkrede. Die heutige Politik stelle dagegen “das menschliche Leben über alles”, betonte er. Zwei Jahrhunderte nach Napoleons Tod sei kein Platz für “exaltierte Feierlichkeiten”, sondern für “aufgeklärtes Gedenken”, sagte Macron weiter. Unbestritten sei, dass Frankreich Napoleon wichtige Grundlagen wie das Zivilgesetzbuch Code Civil verdanke. Die Wiedereinführung der Sklaverei in Frankreich unter Napoleon sei dagegen ein “Fehler” und “Verrat am Geist der Aufklärung” gewesen.
Viel Spaß beim Zuschauen via “Jetzt im TV: Weser und Rio Tejo”.